... stark für Menschen

Zum „Realitäts-Check“ vor Ort

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Johannes Fechner (2. v. l.) kam in der Seniorenbetreuung der Lahrer Werkstätten mit Nutzern und Mitarbeitern zusammen.

Lahr. Eine gemütliche Kaffeerunde bildete den Rahmen für den Besuch von Dr. Johannes Fechner bei den Lahrer Werkstätten der Johannes-Diakonie. Der Bundestagsabgeordnete machte sich vor Ort ein Bild von der Einrichtung im Stadtteil Langenwinkel, die neben dem Arbeitsbereich der Werkstätten auch vielfältige Wohn- und Unterstützungsangebote bereithält. Dabei galt ein besonderes Augenmerk der Seniorentagesstätte, wo der Besuch aus Berlin von Senioren und Mitarbeitenden bereits gespannt erwartet wurde. In der Tagesstätte nutzen derzeit rund 40 Seniorinnen und Senioren mit Assistenzbedarf Beschäftigungsangebote vor Ort oder unternehmen Ausflüge.

Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Johannes-Diakonie, Martin Adel, und den Vorsitzenden des Bewohnerbeirates, Frank Bading, kam die Runde rasch mit dem Abgeordneten ins Gespräch. Ein Thema war der steigende Bedarf an Assistenzleistungen für Menschen mit Behinderung, die sich im Ruhestand befinden. Aber auch die weiteren Leistungen der Johannes-Diakonie vor Ort wurden vorgestellt. Fechner zeigte sich von dem breiten Angebot der Lahrer Werkstätten mit rund 260 Werkstattplätzen und etwa 200 Nutzern in verschiedenen Wohnangeboten sowie den Leistungen der Offenen Hilfen beeindruckt.

Doch Fechner äußerte auch Verständnis für die aktuellen Herausforderungen, die sich der Behindertenhilfe stellen. Die Runde sprach unter anderem über das Bundesteilhabegesetz, das viele Verbesserungen bringt, aber auch neue Probleme durch zu viel bürokratischen Aufwand aufwirft. Zugleich werde es immer schwerer, Personal für soziale Dienstleistungen wie Pflege zu gewinnen. Der Fachkräftemangel sei „eine der größten Herausforderungen des Jahrhunderts“ bestätigte Fechner, der die angesprochenen Themen in die parlamentarische Arbeit einbringen will. Er dankte für den Einblick in die Arbeit der Lahrer Werkstätten: „Dieser Realitäts-Check bei Ihnen vor Ort ist für meine Arbeit als Abgeordneter sehr wichtig.“

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