... stark für Menschen

Wirtschaftstag gab Einblick in die tägliche Arbeit

Johannes-Diakonie- und ISO-Leitung beim Wirtschaftstag: Dr. Claudia Zonta, Elvira Schäfer, Martin Adel, Werner Berberich, Jörg Huber, Maik Wolf (v. l.).
ISO-Wirtschaftstag: Im Foyer zeigten ausgestellte Werkstücke das Portfolio der ISO gGmbH auf.

Mosbach. Von Kabelkonfektionierung bis hin zu Montage konnten Besucherinnen und Besucher bei einem Wirtschaftstag das breite Portfolio der ISO (Industrie-Service Odenwald) gGmbH kennenlernen. Doch nicht nur das. Das Inklusionsunternehmen informierte in Person von Geschäftsführerin Dr. Claudia Zonta und dem weiteren Leitungsteam über seine 25-jährige Geschichte und über aktuelle Projekte. Beschäftigte gaben Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Bei Führungen konnten Gäste die Produktionsbereiche kennenlernen. Die ISO gGmbH ist ein Tochterunternehmen der Johannes-Diakonie und beschäftigt vor allem Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Kooperations- und Geschäftspartner, aber auch Vertreter und Vertreterinnen von Stadt- und Landkreisverwaltung nutzten die Chance, den Betrieb in der Alten Neckarelzer Straße in Augenschein zu nehmen. Im Foyer waren Werkstücke von regionalen und überregionalen Auftraggebern ausgestellt. In der Produktion konnten die Gäste den ISO-Mitarbeitenden bei der Arbeit über die Schulter schauen. „Wir haben bewusst kein offizielles Programm festgelegt, sondern wollen einen möglichst zwanglosen Rahmen schaffen, um die ISO kennenzulernen“, sagte Geschäftsführerin Dr. Claudia Zonta.

Stolz ist das Leitungsteam um Dr. Zonta nicht zuletzt auf die vielen Maßnahmen, mit denen in den vergangenen Jahren der Weg aus der drohenden Insolvenz gelang. Gemeinsam wurden Standards verbessert, neue Leistungen entwickelt und Kunden hinzugewonnen. Die Produktion wurde nach der sogenannten 5S-Methode optimiert, das Unternehmen nach der Qualitätsnorm DIN EN 9001 zertifiziert. Vor allem aber wurde ein neues Wir-Gefühl entwickelt. „Hier fühlt sich jeder für das Unternehmen verantwortlich“, betont Dr. Zonta. „Es ist beeindruckend, was hier in den letzten Jahren bewegt wurde.“

Den Teamgeist spüren auch Marcus Vetter und Anette Rüth. Die Arbeitsvermittler vom Jobcenter Mosbach arbeiten vielfach mit der ISO zusammen und nutzten den Wirtschaftstag, um die neu angeordneten Arbeitsplätze in Augenschein zu nehmen. „Die Arbeit hier gibt unseren Klientinnen und Klienten unbestritten viel Selbstbewusstsein“, stellt Vetter fest. Und Anette Rüth ergänzt: „Den Beschäftigten begegnen die Produkte, die sie hier herstellen, immer wieder in ihrem Alltag. Das stärkt das Selbstbewusstsein.“

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