... stark für Menschen

„Was Sie leisten, ist herausragend"

Die Gewinner des Hornig-Preises 2015 mit dem Stifterehepaar Manfred und Irmgard Hornig und den Vorständen Dr. Hanns-Lothar Förschler und Jörg Huber.
Alle Nominierten des diesjährigen Hornig-Preises der Johannes-Diakonie.

Mosbach. Katja Stoll, das Freizeitteam der Schwarzbach Schule, Claudia Geiger und das Team der Tagesstruktur des Hauses Tannenburg in Simmersfeld heißen die Gewinner des diesjährigen „Manfred und Irmgard Hornig-Preises“. Im fideljo wurden die Preise inzwischen zum dritten Mal in Anwesenheit des Stifterehepaars Hornig für hervorragende Leistungen von Mitarbeitenden der Johannes-Diakonie feierlich und unter musikalischer Begleitung von Michael Helmert vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 4000 Euro dotiert.

Dr. Hanns-Lothar Förschler freute sich über ein „volles Haus“ im fideljo. „Es kommt bei den Mitarbeitenden an, dass wir mit diesem Preis auf herausragende Leistungen schauen wollen“, so der Vorstandsvorsitzende bei seiner Begrüßung. Stifter Manfred Hornig zeigte sich seinerseits hoch erfreut über die große Anzahl für Bewerbungen um den Preis. 19 Teams und Einzelpersonen standen für die Jury bestehend aus dem Stifterehepaar, dem Vorstand der Johannes-Diakonie, dem leitenden Pfarrer, den Vorsitzenden von Gesamt-Mitarbeitervertretung und des Bewohnerbeirats, die Leitungen der Stabsstellen Fundraising und Unternehmenskommunikation sowie zwei Vertretern Mosbacher Banken zur Wahl. „Insgesamt sind das über 240 Namen. Vielen Dank dafür!“, so Hornig.

Die Preisträger wurden in geheimer Wahl ermittelt und bei der feierlichen Preisverleihung von Laudatoren gewürdigt. Erstmals gab es vier Preisträger, da ein geteilter dritter Preis vergeben wurde.

Erster Preis: Katja Stoll
„Katja Stoll bekommt Zugang zu Menschen, die sonst sehr verschlossen sind“, erläuterte Dr. Burkhard Lang die Arbeit seiner Mitarbeiterin in der Neuropsychiatrischen Klinik. „Ein schwieriges Arbeitsfeld“, wie der Chefarzt betonte. Mit großem Einsatz weit über das übliche Maß hinaus erreiche Katja Stoll mit ihrer Maltherapie „die Herzen der Patienten“. Sie schaffe es mit ihrer zurückhaltenden, bescheidenen und liebevollen Art, dass Menschen in der Gruppe künstlerisch tätig sind, für die der Rahmen einer Gruppe sonst zu eng sei. Darüber hinaus stellt Katja Stoll die Ergebnisse der Arbeit auch bei Ausstellungen der Bevölkerung vor. „Damit schafft sie Verständnis und reißt Mauern ein“, so Dr. Burkhard Lang.

Zweiter Preis: Freizeitteam der Schwarzbach Schule
„Wir ehren hier Kollegen, die sich wunderbar ergänzen“, so Schulleiter Steven Reres über Steffen Frey und Roland Zuckrigl, das Freizeitteam der Schwarzbach Schule. Beide seien „Allroundtalente“ und ermöglichten mit großem Engagement Schülern Freizeiten – im Sommer wie im Winter. Und das seit fast 30 Jahren. Bei Skifreizeiten habe sich inzwischen auch eine Kooperation mit dem Neckarelzer Auguste-Pattberg-Gymnasium etabliert, bei der Menschen mit und ohne Behinderung zusammen die Pisten erobern. Außerdem seien Sportlerinnen und Sportler der Johannes-Diakonie durch den Einsatz von Steffen Frey und Roland Zuckrigl bei Winterspielen von Special Olympics erfolgreich. Darüber hinaus schaffe das Freizeitteam bei Freizeiten für externen Schülerinnen und Schülern Freiraum für Eltern, so Reres.

Dritter Preis: Team Tagesstruktur Haus Tannenburg
Fünf langjährige Mitarbeitende ermöglichten den Bewohnerinnen und Bewohner im Haus Tannenburg in Simmersfeld immer wieder „besondere Erlebnisse“, würdigte Hausleiter Werner Volz das Team der Tagesstruktur mit Liane Keck, Ulrike Kreis, Claudia Keller-Gaus, Kirsten Glandien und Matthias Kaiser. Sei es bei der Umgestaltung des Geländes in einen „Garten der Sinne“, beim Bau von Barfußparcours oder Ziegenstall sowie beim Einstudieren des erfolgreichen Theaterstücks „Varenka“, das mehrfach in umliegenden Gemeinden aufgeführt wurde: Das Team sorge mit großem Einsatz für der Bewohnerinnen und Bewohnern mit hohem Hilfebedarf sowie für Teilhabe und dem Abbau von Barrieren.

Dritter Preis: Claudia Geiger
Claudia Geiger zeichne sich besonderes durch ihr herausragendes Engagement in Sachen Sport aus, würdigte Marianne Holzwart das Wirken von Claudia Geiger. Sie sei für Bewohnerinnen und Bewohner der Johanes-Diakonie „strenge Trainerin, Seelsorgerin und Freundin – je nach Bedarf“, so die stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs Wohnen über die Mitarbeiterin im Haus in Michelbach. Claudia Geiger sorge mit enormem Einsatz dafür, dass Athletinnen und Athleten über den Sport gesellschaftliche Teilhabe und Akzeptanz ermöglicht werde. „Und die Erfolge sprechen für sich“. Unzählige Medaillen und herausragende Platzierungen konnten Claudia Geigers Schützlinge in den vergangenen Jahren bei Landes-, Bundes- oder Weltspielen von Special Olympics erringen.

Vorstand Jörg Huber beglückwünschte abschließend alle Nominierten: „Was Sie leisten, ist herausragend". Alle seien in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und somit Gewinner, so Huber, der darüber hinaus auch das Engagement von Musiker Michael Helmert würdigte. Dieser hatte sich kurzfristig zur musikalischen Umrahmung der Feier bereit erklärt - und dies stimmungsvoll auch in die Tat umgesetzt.

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