Es gibt in der Johannes-Diakonie viele Menschen mit Behinderung, die nicht wahlberechtigt sind. Sie haben einen Betreuer für alle Angelegenheiten. Damit haben sie kein Wahlrecht.
Es gibt aber auch überraschend viele Bewohner, die wählen dürfen.
Das sind die Zahlen:
Insgesamt 1152 Menschen mit Behinderung in der Johannes-Diakonie dürfen wählen. Davon leben 285 Menschen in Mosbach
und 475 in Schwarzach.
In Lahr sind es 140 Menschen, in Simmersfeld 33 und in Eberbach 30.
An allen anderen Standorten der Johannes-Diakonie sind es weniger als 30 Menschen.
Sie dürfen wählen, aber gehen sie auch wählen? Wir haben uns umgehört. Viele wollen nicht wählen.
Warum nicht?
Die häufigsten Gründe:
• Weil ich mich nicht für Politik interessiere.
• Weil die in Berlin sowieso nichts machen. Die reden ja nur.
• Weil ich keine Wahl-Benachrichtigung bekommen habe.
Wir haben auch unsere Bekannten gefragt:
Wenn du Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin wärst, was würdest die verändern?
Das sind die Antworten:
• Dass die Behinderten-Einrichtungen so viele Mitarbeiter haben wie früher.
• Die Zeitumstellung abschaffen.
• Kindergarten, Schule und Studium kostenfrei gestalten.
• Dass mehr Geld da ist zum Einkaufen und fürs Schwimmbad.
Ich würde mich dafür einsetzen, dass alle Kinder in die gleiche Schule gehen.
• Ich würde alles geben, dass die Leute mir vertrauen und keine
schlimme Partei wählen.
• Ich würde mehr Geld für Bildung ausgeben.
• Ich würde das Steuersystem verändern, sodass die Reichen mehr Steuern zahlen müssten.
• Ich würde mich dafür einsetzen, dass unsichere Länder keine Waffen bekommen.
• Ich würde mich mehr für Inklusion einsetzen und dafür, dass man die Wirtschaft in armen Ländern unterstützt.
• Gesetzliche Krankenkasse für alle, Pflicht für soziales Jahr für Schulabgänger, höherer Lohn für soziale und Pflegeberufe.
• Bessere Ausstattung und besseres Aussehen von Schulen, kleinere Klassen.
• Ich würde mich dafür einsetzen, dass man von seinem Job gut leben kann.
Umfrage: jo!-Team
