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Über den Odenwald nach Berlin

Freude beim Mosbacher Rathauschef Michael Jann (re.) und bei Schwarzachs Bürgermeister Mathias Haas (4.v.r.) sowie dem Projektteam über die erfolgreiche Bewerbung als "Host Town" für die Special Olympics Weltspiele 2023.

Mosbach/Schwarzach. Über den Odenwald nach Berlin: Wenn im Juni 2023 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt zu den Special Olympics-Weltspielen in Berlin erwartet werden, machen einige davon zuvor Station in Mosbach und Schwarzach. Beide Kommunen wurden gemeinsam als sogenannte „Host Towns“ ausgewählt, die einer Delegation im Vorfeld der Spiele das Akklimatisieren in Deutschland erleichtern sollen. Ein inklusives Projektteam unter Beteiligung der Johannes-Diakonie hatte zuvor eine gemeinsame Bewerbung erarbeitet, die nun erfolgreich war.

Von 12. bis 15. Juni 2023 wird eine Abordnung mit bis zu 50 Aktiven und Betreuer*innen im Odenwald Station machen. Woher genau die Gäste kommen werden, das steht noch nicht fest. Erst im Mai dieses Jahres wird Special Olympics Deutschland die genaue Zuteilung der internationalen Delegationen an die insgesamt 216 „Host Towns“ deutschlandweit -  davon 19 in Baden-Württemberg - bekanntgeben. Das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik soll „ein neues Miteinander stiften und den Raum für Begegnungen weit über die Weltspiele hinaus öffnen“, so Special Olympics. Die Weltspiele selbst finden vom 17. bis 25. Juni in der Bundeshauptstadt statt.

Aufgabe der „Host Towns“ ist es, den Gästen aus aller Welt den Empfang in Deutschland zu bereiten. Sie sind im Vorfeld der Spiele die Gastgeber für die Athlet*innen und deren Angehörige. Die Delegationen sollen Land und Leute kennenlernen und aus der Nähe regionale Besonderheiten und Einzigartigkeiten erfahren. So sollen die Kommunen das Bild Deutschlands in der Welt formen – „Inklusion als Inspiration“. Was die Athletinnen und Athleten vor den Wettkämpfen brauchen, weiß Michael Lofink genau. Der Doppelweltmeister der vergangenen Weltspiele in Abu Dhabi – im Hauptberuf Bäcker im Kultur- und Begegnungszentrum fideljo der Johannes-Diakonie - ist heute Vorsitzender des Athletenrats von Special Olympics Baden-Württemberg. „Wichtig ist, dass die Athleten runterkommen vor dem Trubel und der Anspannung während der Spiele“, weiß Lofink aus eigener Erfahrung. Aufgabe der sei daher: „Ruhe reinbringen, Abwechslung bieten und die Gegend erkunden.“

Michael Lofink war gemeinsam mit Claudia Geiger (Koordinatorin Special Olympics) und Michael Walter, Leiter der Unternehmenskommunikation, vonseiten der Johannes-Diakonie für die Erarbeitung der erfolgreichen Bewerbung beteiligt. Weiter bestand das Projektteam aus Philipp Parzer (Sportbeauftragter der Stadt Mosbach), Martina Fiederer (Inklusionsbeauftragte der Stadt Mosbach) und Schwarzachs Hauptamtsleiter Andreas Zettl.sowie aus aus dem Schwarzacher Oliver Caruso, Medaillengewinner im Gewichtheben bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta und Vorstand des Kraft-Werk Schwarzach e.V., dessen Räumlichkeiten aktuell von den Special Olympics-Athleten der Johannes-Diakonie als Trainingsort genutzt werden können.

Info: HIER gibts mehr zum "Host Town"-Programm bei den Special Olympics-Weltspielen 2023

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