... stark für Menschen

„Sind froh, ein Teil Ladenburgs zu sein“

Kathrin Hartlage und Markus Pichl sind zufrieden, wie der Bezug des Hauses bisher läuft.
Angelika Wolff lebt seit kurzem im neuen Wohn-Pflegeheim der Johannes-Diakonie.
Das neue Haus der Johannes-Diakonie liegt in der Nordstadt von Ladenburg.

Ladenburg. Durchs offene Fenster hört Angelika Wolff die Tiere des benachbarten Bauernhofes. Die Sonne scheint in ihr neues Zimmer, das sie mit ihrer Familie sorgfältig gestaltet hat. „Ich finde es schön hier“, so lautet die Bilanz nach wenigen Wochen im neuen Zuhause. Angelika Wolff ist eine von einem guten Dutzend Bewohnerinnen und Bewohnern, die vor kurzem in das neue Wohn-Pflegeheim der Johannes-Diakonie in der Ladenburger Nordstadt eingezogen sind. Weitere sollen in den kommenden Wochen folgen. Auch wenn noch Kartons herumstehen und Restarbeiten am Neubau zu erledigen sind: Einrichtungsleiter Markus Pichl und seine Stellvertreterin Kathrin Hartlage sind zufrieden damit, wie der Bezug läuft. „Uns ist wichtig, die Menschen beim Ankommen gut zu begleiten“, erklärt Pichl. Dabei helfe die Unterstützung durch die Angehörigen, etwa beim Gestalten der Zimmer.

Am Ende sollen 28 Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen das Haus bewohnen. Sollen, denn noch fehlt es an ausreichend Personal, sodass das Haus nach und nach bezogen wird. Vor allem Fachkräfte der Pflege und Heilerziehungspflege werden gesucht, ebenso ein Hausmeister. Doch Pichl ist zuversichtlich, sein Team in den kommenden Monaten zu komplettieren. Die Johannes-Diakonie biete nicht nur attraktive Arbeitgeberleistungen, sondern in dem neu errichteten Haus viel Wohlfühl-Atmosphäre für die Bewohnerschaft wie auch für die Mitarbeitenden. „Die hellen Räume, die moderne Ausstattung – das alles vermittelt Aufenthaltsqualität und bietet uns beste Arbeitsbedingungen“, sagt der Einrichtungsleiter.

Vorerst sind Pichl und seine Kollegin Kathrin Hartlage voll darauf konzentriert, den Bewohnerinnen und Bewohnern das Ankommen im neuen Zuhause zu erleichtern. Weitere Einzüge sind geplant, sodass das erste Stockwerk bald komplett belegt ist. Im Mai wird das Team auch die Räume für tagesstrukturierende Angebote in Betrieb nehmen. Dann werden dort Spiele gespielt, gemalt, Musik gemacht und die Klienten und Klientinnen individuell gefördert.

Und bald wollen Markus Pichl und Kathrin Hartlage auch engere Kontakte in die städtische Gemeinschaft knüpfen. Schon jetzt beteilige man sich als Johannes-Diakonie an der Entwicklung des Stadtteils Nordstadt und unterstütze das Engagement Ladenburgs als „Host Town“ bei den Weltspielen von Special Olympics für Menschen mit Behinderung im Sommer. Eine Einweihungsfeier für Bewohnerschaft und Nachbarschaft sei bereits in Planung. Und umgekehrt freuen sich die Leitungskräfte über die Offenheit und das Interesse vieler Bürgerinnen und Bürger. „Einige Anwohner haben schon vorbeigeschaut. Und demnächst kommt eine Theatergruppe zum Proben in unser Haus“, erzählt Markus Pichl begeistert. Und im Sommer möchte die Freiwillige Feuerwehr vorbeischauen, um in Kontakt mit Mitarbeitenden und Bewohnern zu kommen. Pichls Fazit: „Wir fühlen uns gut angenommen und sind froh, ein Teil Ladenburgs zu sein.“

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