Eberbach. Schule und Arbeitswelt gehen im Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum (EBAZ) eine enge Verbindung ein – und das schon seit zehn Jahren. So lange ist es her, dass die Johannes-Diakonie im Gewerbegebiet am Ohrsbergweg eine Zweigstelle der Schwarzacher Werkstätten und die Berufsschulstufe der Schwarzbach Schule unter einem Dach vereint hat. Kernidee des EBAZ ist es, Lern- und Arbeitswelt von Menschen mit Behinderung eng zusammenzubringen und gute Übergänge ins Berufsleben zu gestalten. Der runde Geburtstag des EBAZ wurde jetzt mit einem Tag der offenen Tür begangen.
Besucher und Besucherinnen erwartete ein vielseitiges Programm. Ein Höhepunkt war der inzwischen schon traditionelle EBAZ-Flohmarkt mit einer großen Auswahl an Büchern, Schallplatten, CDs, Glas- und Porzellanwaren sowie Dekoartikeln. Schüler, Schülerinnen und Werkstatt-Beschäftigte gaben Einblicke in ihre Wirkungsstätten. Bänke, Tische, Vogelhäuschen und andere Produkte konnten bestaunt und bestellt werden. Das Speisenangebot deckte von Gyros über Pilzpfanne bis Waffeln jeden Geschmack ab. Für Kinder war mit Schminken, Dosenwerfen und Pedalofahren viel geboten. Lateinamerikanische Live-Musik sorgte trotz Regenwolken für sonnige Laune.
Die Betriebsstätte im EBAZ hält rund 70 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung vor, die sich vor allem auf die Produktionsbereiche Holz und Montage verteilen. Aus der Schwarzbach Schule werden rund 30 Schüler und Schülerinnen in der Berufsschulstufe unterrichtet. Seit 2021 ist auch ein eigener Berufsbildungsbereich am EBAZ angesiedelt, der berufliche Orientierung und einen bruchlosen Übergang ins Arbeitsleben sichert. Kooperationen mit Industrie, Handel, Handwerk und anderen lokalen Partnern schaffen Möglichkeiten der Inklusion und Teilhabe.
