... stark für Menschen

Neue Räume unterstützen Therapien

Angekommen in den neuen Räumen: Dr. Karsten Rudolf, Ärztlicher Direktor, und Pflegedienstleiter Albert Weidinger
Im neuen Gebäudetrakt des Kreisklinikums in Tauberbischofsheim befindet sich künftig die KJPP.

Tauberbischofsheim. Das Warten hat ein Ende: Nach über drei Jahren am provisorischen Standort in der Bahnhofstraße zieht die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP) der Johannes-Diakonie Mosbach  in ihre neuen Räume im Kreiskrankenhaus. Sie ist die erste Abteilung, die in den fast fertig gestellten Anbau zieht. Für die zwölf Mitarbeitenden und die Patienten ist es eine besondere Herausforderung, „weil der Umzug im laufenden Betrieb stattfinden muss“, wie Pflegedienstleiter Albert Weidinger erklärt. „Am Freitag endet die Therapie in den alten Räumen, am Montag geht es in den neuen weiter.“

Die Außenstelle der KJPP in Tauberbischofsheim war 2012 eingerichtet worden, um psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen aus der Region ein Angebot vor Ort zur Verfügung zu stellen. Sie vereint unter ihrem Dach zehn Plätze in der Tagesklinik, eine Ambulanz und schulische Angebote. Die KJPP ist ein Angebot der Diakonie-Klinik Mosbach, die wiederum von der Johannes-Diakonie Mosbach getragen wird.

„Der Standort in der Bahnhofstraße war von Anfang an als Provisorium geplant“, berichtet Dr. Karsten Rudolf, Ärztlicher Direktor der Diakonie-Klinik und Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Bei den Planungen für den neuen Gebäudetrakt am Kreiskrankenhaus wurden wir von Anfang an eingebunden und konnten für unseren Bereich viele Ideen und Wünsche einbringen.“ Nun steht der Kinder- und Jugendpsychiatrie am neuen Standort in der Albert-Schweitzer-Straße fast die doppelte Fläche zur Verfügung. Großzügige Räume mit viel Tageslicht unterstützen durch ihre freundliche Atmosphäre das therapeutische Konzept der KJPP. Herzstück der Station ist ein Aufenthalts- und Therapieraum mit Küche und weitem Ausblick ins Taubertal. Ganz in der Nähe des Klinikgebäudes sind zwei Wohngruppen der Jugendhilfe Creglingen untergebracht, die von den Mitarbeitern der KJPP mit betreut werden. Insgesamt werden in der Ambulanz der KJPP rund 150 Kinder und Jugendliche pro Quartal versorgt.

Im neuen Anbau ist außer der KJPP auch die psychiatrische Abteilung für erwachsene Patienten des Kreiskrankenhauses untergebracht. Die Nähe zum Krankenhausbetrieb bietet Dr. Karsten Rudolf und seinen Mitarbeitern viele Vorteile: „Wir können uns auf die Strukturen des Krankenhausbetriebes stützen, zum Beispiel Labor, Essensversorgung oder Raumpflege.“ Hinzu komme der fachliche Austausch mit dem Personal des Kreisklinikums sowie gemeinsame Schulungen.

Die jungen Patienten sind auf den Umzug bereits eingestimmt. „Kinder und Jugendliche sind da sehr unkompliziert“, erklärt Rudolf. „Für sie ist das einfach ein spannendes Ereignis.“

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