... stark für Menschen

Netzwerke müssen weiter ausgebaut werden

Bürgermeisterin Stefanie Jansen (4. von rechts) und Amtsleiterin Angelika Haas-Scheuermann (2. von rechts) überzeugten sich in den Rhein-Neckar-Werkstätten von deren Vielseitigkeit.

Heidelberg. Die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen passgenau zu verbessern, das ist Ziel der Rhein-Neckar-Werkstätten (RNW) der Johannes-Diakonie. Von der Arbeit der Einrichtung im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd überzeugte sich Stefanie Jansen, Bürgermeistern für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, gemeinsam mit der Leiterin des Amtes für Soziales und Senioren, Angelika Haas-Scheuermann.

Im Gespräch mit den Johannes-Diakonie-Vorständen Martin Adel und Jörg Huber, der Leiterin des Geschäftsbereichs Teilhabe durch Arbeitsleben Claudia Zonta, Werkstattleiter Jan Esterle sowie Dr. Martin Holler, Leiter des benachbarten Berufsbildungswerk Mosbach-Heidelberg der Johannes-Diakonie, würde deutlich, dass Einrichtungen wie die RNW  ganz unterschiedliche Maßnahmen und Arbeitsmöglichkeiten anbieten – teils in eine für die Beschäftigten wichtigen geschützten Rahmen, teils aber auch mit der Hinführung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. „Wir ermöglichen neben einer Tätigkeit mit intensiver Betreuung auch Qualifizierung, Kompetenzanalysen, Praktika und Jobcoaching“, so Jan Esterle.

Oft hätten potenzielle Arbeitgeber Vorbehalte, Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zu beschäftigen, erläuterte Claudia Zonta. „Dabei handelt es sich oft um gut qualifizierte, motivierte Mitarbeitende.“ Für Stefanie Jansen war damit klar: „Es braucht die Bereitschaft, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass Menschen mit psychischen Erkrankung ihre Fähigkeiten bestmöglich einbringen können.“. Um dies zu ermöglichen, seien Netzwerke und Kontakte nötig, die die Bürgermeisterin gerne herstellen möchte. Die Wichtigkeit einer guten Vernetzung innerhalb Heidelbergs bestätigte auch Dr. Martin Holler. „Auch das Berufsbildungswerk ist intensiv bemüht, Kooperationspartner zu finden und sich im Sozialraum bekannter zu machen.“

Welches Potenzial die RNW und ihre Beschäftigten haben, wurde den Besucherinnen der Stadt beim Rundgang durch die verschiedenen Bereiche deutlich. Neben der gastronomischen Kompetenz der „Geschmackwerkstatt“ präsentierten die Verantwortlichen das Haus als moderner Dienstleister für unterschiedliche Industriekunden.

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