... stark für Menschen

Mitten in der Fechterfamilie

Mittendrin in der Fechterfamilie: Steven Reres (sam Tisch sitzend, links) und Michael Walter unterschrieben den Kooperationsvertrag zwischen Fechtclub Mosbach und Johannes-Diakonie.
Mittendrin in der Fechterfamilie: Steven Reres (am Tisch sitzend, links) und Michael Walter unterschrieben den Kooperationsvertrag zwischen Fechtclub Mosbach und Johannes-Diakonie.

Mosbach. Der Nachwuchs sorgte für einen würdigen Rahmen: Das Jugendtraining beim Fecht-Club Mosbach wurde zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen Verein und Johannes-Diakonie genutzt. Die Zusammenarbeit beider Partner hat zum Ziel, ein inklusives Sportangebot zu schaffen und Menschen mit Assistenzbedarf die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam mit Fechterinnen und Fechtern ohne Behinderung zu trainieren.

Die Vereinbarung zwischen Johannes-Diakonie und Fecht-Club ist Teil des Projekts „Teilhabe durch Sport“. Dieses trägt – maßgeblich gefördert von der „Aktion Mensch“ – dazu bei, dass Menschen mit Assistenzbedarf gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung Sport- und Bewegungsangebote wahrnehmen können. Dabei sollen Vereine rund um alle Standorte der Johannes-Diakonie unterstützt werden, inklusive Angebote zu machen, Möglichkeiten zum Transport der Sportlerinnen und Sportler zwischen Trainingsstätte und Zuhause gefunden und Schulungen für Übungsleiterinnen angeboten werden. Die Fechterinnen und Fechter können darüber hinaus auch bei der Anschaffung entsprechender Ausrüstung unterstützt werden.

„Der Anteil von Menschen mit Behinderung, die im Verein Sport treiben, ist sehr gering. Unser Projekt soll dazu beitragen, dass sich dies ändert“, so Projektleiter Michael Walter. Nach bestehenden Kooperationen mit dem Kraft-Werk Schwarzach, frisch getroffenen Vereinbarungen mit dem TTV Nüstenbach und der Tischtennisabteilung des SV Bergfeld sei der Vertrag mit dem Fecht-Club Mosbach nun bereits die vierte Vereinbarung im Rahmen des erst im Mai begonnenen Projekts. „Wir freuen uns sehr, dass Vereine das Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Behinderung fördern wollen“, so Projektkoordinatorin Claudia Geiger. Weitere Vereine seien dazu herzlich willkommen.

Für den Fechtclub sind die Klientinnen und Klienten der Johannes-Diakonie keine Unbekannten. So kamen bereits vor zwei Jahren Schülerinnen und Schüler der Schwarzbach Schule in Schwarzach in Kontakt mit dem Fechtsport. „Dies geschah in den Räumen der Schule und mit Schaumstoffwaffen“, erläutert Vereinsvorsitzender Steven Reres. Begleitet wurde das Angebot von Vereinstrainer und Lehrer Jürgen Poerschke. „Das Training von Koordination und Technikgrundlagen hat gut funktioniert und den Schülern Spaß gemacht.“ So entstand die Idee, das Angebot zu verstätigen und inklusiv gemeinsam mit der Johannes-Diakonie weiter auszugestalten.

Dass dieser Ansatz gelingen kann, machte bereits die Vertragsunterzeichnung in der Fechthalle in Neckarelz deutlich. So fanden sich der Vereinsvorsitzende und die Projektverantwortlichen beim Leisten ihrer Unterschrift buchstäblich inmitten der Mosbacher Fechterfamilie wieder.

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