... stark für Menschen

„Maria-Zeitler-Platz“ nimmt Gestalt an

Zufrieden mit dem Baubeginn: Richard Lallathin (Mitte) sowie Thomas März und Frank Müller vom Facility Management der Johannes-Diakonie (v. l.).

Mosbach. Das Bauprojekt „Maria-Zeitler-Platz“ ist gestartet. Im November waren der Platz vor der Hauptverwaltung der Johannes-Diakonie nach dem Mosbacher Opfer der NS-„Euthanasie“ benannt und der Spatenstich zum Bauprojekt begangen worden. Jetzt begann mit Rodungsarbeiten die Neugestaltung des zentral gelegenen Platzes. Auch das Pflaster wurde entfernt. „Im ersten Schritt wird das Gelände terrassiert“, erklärt Bauleiter Thomas März vom Zentralbereich Facility Management der Johannes-Diakonie. Nach der Gestaltung von Wegen und Freiflächen wird der Platz mit Sitzgelegenheiten und einer neuen Bepflanzung ausgestattet. Eine Informationstafel wird an Maria Zeitler erinnern. Die Bewohnerin der damaligen „Erziehungs- und Pflegeanstalt Mosbach“ war 1940 während der Vernichtungsaktion „T4“ gegen Menschen mit Behinderung in der Tötungsanstalt Grafeneck ermordet wurde.

„Der Platz wird viel Aufenthaltsqualität bieten und ein guter Ort sein, um Besuchergruppen bei uns in der Johannes-Diakonie zu empfangen“, erklärt der Pfarrer und Projektleiter Richard Lallathin. „Und vielleicht finden auch zufällige Passanten hier einen Zugang zu Maria Zeitler und der Geschichte der NS-‚Euthanasie‘“. Denn der zentral gelegene Platz bildet auch den Start- und Endpunkt für den Maria-Zeitler-Pfad. Der historische Lehrpfad führt auf einem Rundkurs über das Standortgelände und informiert an acht Stationen über die Ereignisse rund um die Verfolgung von Menschen mit Behinderung im Dritten Reich. Wenn alles glatt läuft, können die ersten Nutzer Platz und Pfad bei einem Frühlingsspaziergang erkunden. Spätestens im Mai soll die Neugestaltung des Platzes abgeschlossen sein.

Mehr Informationen stehen in der News zum Spatenstich für den "Maria-Zeitler-Platz".

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