... stark für Menschen

„Man muss sich einfach gut organisieren“

Sozialpreisträgerin Marlene Bernauer (Mitte) mit Elvira Horvath (stv. Schulleiterin), Schulsozialarbeiter Manuel Zin, Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber, Schulleiter Jochen Herkert und Ehrenamtskoordinatorin Tanja Bauer (v. l.).

Mosbach. Marlene Bernauer heißt die diesjährige Trägerin des Johannes-Diakonie-Sozialpreises am Nicolaus-Kistner-Gymnasium. Die 15-Jährige besucht dort die neunte Klasse und beeindruckte mit ihrem außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz nicht nur die Jury des Sozialpreises, sondern auch Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber. Dieser war mit Ehrenamtskoordinatorin Tanja Bauer ans Nicolaus-Kistner-Gymnasium gekommen waren, um den Sozialpreis in Anwesenheit von Schulleiter Jochen Herkert, dessen Stellvertreterin Elvira Horvath und Sozialarbeiter Manuel Zin zu überreichen. Marlene Bernauer konnte für ihr vielfältiges Engagement eine Urkunde, einen Geldpreis über 100 Euro sowie einen Buchpreis entgegennehmen.

Die NKG-Schülerin hat in der Tat eine lange Liste von Ehrenämtern vorzuweisen. Retten und Helfen ist für sie Passion. So ist sie schon seit 2015 Mitglied bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Als Trägerin des Rettungsschwimmerabzeichens in Silber übernimmt sie Wachtdienste im Mosbacher Freibad und ist auch bei den traditionellen DLRG-Bücherflohmärkten aktiv. Bei der Jugendfeuerwehr nimmt sie seit 2020 regelmäßig an Übungen teil und unterstützt Bewirtungsangebote der Feuerwehr beim Weihnachtsmarkt und der Mai-Feier.

Auch kirchlich ist Marlene Bernauer sehr aktiv. Als Teamerin begleitet sie Konfirmanden in deren Konfizeit bei der evangelischen Kirchengemeinde in Neckarelz. Seit kurzem ist sie zudem Helferin bei den Kindergottesdiensten der Evangelischen Stadtmission Mosbach. Dabei gilt es, jeweils 20 bis 30 Kinder von drei bis sechs Jahren zu betreuen, Bastelaktionen und Spiele vorzubereiten.

Nicht zuletzt profitiert das Nicolaus-Kistner-Gymnasium selbst von Marlene Bernauers Lust auf Ehrenamt. Seit der fünften Klasse spielt sie im Schulorchester Querflöte und ist Mitglied im Chor. Als Schulsanitäterin ist sie zur Stelle, wenn Mitschüler Hilfe brauchen; als Streitschlichterin, wenn es zu Konflikten kommt.

„Sich mit 15 Jahren in diesem hohen Maß ehrenamtlich zu engagieren, ist absolut ungewöhnlich“, waren sich Jörg Huber und Tanja Bauer einig. Ihre Motivation beschreibt Marlene Bernauer so: „Ich probiere einfach gerne Neues aus.“ Ihre vielen Tätigkeiten mit der Schule unter einen Hut zu bekommen und auch im Unterricht gute Leistungen zu zeigen, sei nicht so schwer, merkt die Preisträgerin bescheiden an: „Man muss sich einfach gut organisieren.“

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