Walldürn. Jeder kann es, es macht Spaß und bringt Menschen zusammen. Diese Qualitäten machen Tischkickern zum idealen Motor für gelebte Inklusion. Bester Beweis ist das jährliche inklusive Kickerturnier, welches das Haus „Am Limes“ der Johannes-Diakonie nun schon zum dritten Mal mit großem Erfolg durchgeführt hat. „Unser Kickerturnier hat sich etabliert“, berichtet Kirsten Mißbach von der Johannes-Diakonie zufrieden. Die Bereichsleiterin konnte im Veranstaltungsraum des Wohn-Pflegeheims 48 Teilnehmende zu dem Turnier begrüßen. Darunter waren neben Bewohnern und Mitarbeitern der Johannes-Diakonie auch Spieler von den benachbarten Pfadfindern vom Stamm Wildenburg, vom Jugendheim St. Kilian sowie der Freiwilligen Feuerwehr und weitere kickerbegeisterte Gäste. Wichtige Unterstützung kam vom örtlichen Allianz-Büro Fabian Berger in Form von vier Tischkickern und Preisen für die drei bestplatzierten Teams.
Einer der aktiven Spieler war Marcel Nimrod. „Ich komme immer gerne hierher ins Haus 'Am Limes'“, erklärt der Pfadfinder. „Es ist schön zu sehen, wie viel Freude die Menschen hier bei Veranstaltungen wie dem Kickerturnier haben.“ Nimrod ist Mitglied beim Pfadfinderbund Süd. Dessen Stamm Wildenburg ist direkter Nachbar des Wohn-Pflegeheims und beteiligt sich regelmäßig an gemeinsamen Aktionen, um die Idee der Inklusion voranzubringen und mit Leben zu erfüllen. Diesem Ziel wurde auch das Kickerturnier vollends gerecht. Nach der Begrüßung wurden jeweils Teams von zwei Spielern ausgelost. Dann ging es einen Sonntagnachmittag lang an den Tischen zur Sache. Alter, Geschlecht und Behinderung waren egal; es zählten der Spaß am Spiel und natürlich das Ziel, auf dem Siegertreppchen ganz oben zu stehen. Für die drei besten Teams gab es Einkaufsgutscheine und eigens für den Tag angefertigte Medaillen.
Die nächste inklusive Veranstaltung lässt nicht lange auf sich warten. Schon am Samstag, 23. November, steht von 10 bis 16 Uhr der gemeinsame Adventsmarkt von Johannes-Diakonie und Pfadfinderbund an. Dann wird das Haus „Am Limes“ wieder zum Begegnungsort für Menschen mit und ohne Behinderung.
