... stark für Menschen

„Keine Frage, Sie sind Familie!“

Den Auftakt zur 5-Jahres-Feier im Fachpflegeheim "Am Bieten" in Linkenheim-Hochstetten machte ein Gottestdienst mit Pfarrerin Konstanze Gholamvisy und Pfarrer Richard Lallathin.

Linkenheim-Hochstetten. „Fünf Jahre Fachpflegeheim Am Biegen“, unter dieser Überschrift wurde im Haus der Johannes-Diakonie mit Bewohnerinnen, Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitenden, Nachbarn und weiteren Gästen gefeiert. Und das zu Recht. Im Mai 2020 startete das Zuhause für Menschen mit Assistenz- und zusätzlich hohem Pflegebedarf unter den denkbar schwersten Bedingungen der Corona-Pandemie. Inzwischen ist das Haus zu einem Zuhause für bis zu 24 Männer und Frauen geworden, was die Feier im schönen Außengelände deutlich machte.

Den Auftakt des Festes bildete ein Gottesdienst unter freiem Himmel mit Pfarrerin Konstanze Gholamvisy von der Evangelischen Kirchengemeinde Hochstetten und Pfarrer Richard Lallathin von der Johannes-Diakonie. Ihre Predigt stellte die Pfarrerin unter die Überschrift „Was macht eine Familie aus?“ Familie mache aus, dass sich Menschen liebten. Auch Bewohnerinnen, Bewohner rund Mitarbeitende im Fachpflegeheim verstünden sich als Familie, sie lebten miteinander und vertrauten einander, seien gerne zusammen und fühlten sich zusammen wohl. „Keine Frage, Sie sind Familie! Das ist etwas ganz Besonderes.“

Jörg Huber, Vorstand der Johannes-Diakonie, machte deutlich, dass das Motto der Johannes-Diakonie „Stark für Menschen“ hier in Linkenheim-Hochstetten deutlich zu erkennen sei. „Die vergangenen fünf Jahre waren Jahre voller prallen Lebens.“ Die regionale Geschäftsführerin Yvonne Jelinek blickte auf die Meilensteine der Entstehung des Hauses zurück. Die Daten vom Erstbesuch bei der Gemeinde im Jahr 2016, über den Spatenstich im September 2018, der Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner im Februar 2020 und der unmittelbar danach folgende Belegungsstopp durch die Corona-Pandemie blieben ihr gut im Gedächtnis. War besonderes letzteres im Rückblick ein „harte Zeit“, hätte nun alle Beteiligten erreicht, dass das Haus ein echtes Zuhause für die Klientinnen und Klienten geworden sei.

Einrichtungsleiter Oskar Städler bezeichnete seinen Arbeitsplatz als einen „besonderen Ort mit tollen Menschen.“ Er dankte insbesondere seinem Mitarbeitenden-Team, das jeden Tag sein bestes gebe. „Ich freue mich jeden Tag darauf, mit euch zusammenzuarbeiten.“ Diese Botschaft griff auch Bürgermeister Michael Möslang auch: „Man spürt sofort, dass hier viel Gutes passiert. Das Miteinander wird gelebt.“ Ihn, der den Werdegang des Hauses von Anfang an begleitet habe, freue diese Entwicklung. „Die Johannes-Diakonie war von Anfang an ganz zentral geplant als Teil eines lebendigen sozialen Quartiers“, blickte er zurück. Nun freue es ihn, „hier zu stehen und mit der Johannes-Diakonie-Familie zu feiern.“

Und dies wurde letztendlich auch getan. Mit begeisterndem Tanz, einem DJ und stimmungsvoller Musik, leckerem Essen und guter Laune. Und mit vielen Gästen – und dennoch sehr familiär.

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