... stark für Menschen

In der Hauptstraße ist eine Heimat entstanden

Vom Neubau zur Heimat: Bewohnerschaft, Johannes-Diakonie-Mitarbeitende und Ehrengäste hatten allen Grund, das 10-jährige Bestehen des Fachpflegeheims zu feiern.

St. Leon-Rot. Mit Bewohnerschaft und Ehrengästen hat die Johannes-Diakonie das 10-jährige Bestehen ihres Fachpflegeheims in der Hauptstraße von St. Leon-Rot gefeiert. Das Jubiläumsfest war als Gartenparty im großzügigen Außengelände des Hauses gestaltet. Grußwortredner blickten auf die bisherigen Meilensteine in der Geschichte des Hauses zurück, das bis zu 24 Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen ein Zuhause bietet. Eine angegliederte Tagesstätte hält bis zu 30 Plätze für Menschen mit Behinderung vor.

Der Einstieg ins Fest war lautstark und fröhlich. Und dafür sorgte nicht nur die Band „Mike and Friends“, sondern ein engagierter Chor. Denn die Johannes-Diakonie-Mitarbeiterinnen Carola Persch und Fahma Mohamed hatten mit Bewohnerinnen und Bewohnern ein selbstgedichtetes Lied vorbereitet. Pfarrer Richard Lallathin (Johannes-Diakonie) und Kirchenältester Martin Kastner von der Evangelischen Kirchengemeinde machten bei einer Andacht mit einem Bild des Bibelmalers Cornelius de Kort deutlich: In der Hauptstraße ist nicht nur ein Haus entstanden, sondern eine Heimat für Menschen mit Behinderung. Und Kastner hob hervor: „Wir spüren hier eine hohe Fachlichkeit mit hoher Empathie und einem Füreinander-da-sein.“

Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber und Einrichtungsleiter Matthias Kreppein blickten auf Entstehung und Entwicklung des Wohnangebots zurück, das nach eineinhalb Jahren Bauzeit im März 2015 bezogen worden war. Besonders hob Kreppein die Projekte und Initiativen hervor, die sich zum Ziel gesetzt haben, Inklusion und Teilhabe für die Bewohnerschaft zu ermöglichen. Insbesondere die Fasnacht-Saison biete jedes Jahr Gelegenheit zum gemeinsamen Feiern. Zugleich dankte er Eltern und Angehörigen für die Unterstützung bei gemeinsamen Unternehmungen.

Auch die Grußwortredner hoben die Bedeutung des Fachpflegeheims für St. Leon-Rot und Umgebung hervor. Ratsmitglied Achim Schell erinnerte an das positive Votum im Gemeinderat und überbrachte stellvertretend für Bürgermeister Alexander Eger und die gesamte Gemeinde Glückwünsche. Der Sozialdezernent des Rhein-Neckar-Kreises, Fabian Scheffczyk, wies insbesondere auf das Angebot zur Kurzzeitpflege hin, für die im Haus ein Platz dauerhaft zur Verfügung gehalten wird. Dass die Johannes-Diakonie in St. Leon-Rot gut angekommen sei, bezeuge auch deren zweiter lokaler Standort im Ortsteil St. Leon. Dort wurde Ende 2024 ein Wohnangebot für Kinder und Jugendliche mit Unterstützungsbedarf bezogen.

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