... stark für Menschen

Hoffe, wir kommen!

Im Mai sind wir mit einem Kleinbus losgefahren. Wir, das sind Benjamin Breit, Jessica Kottler, Eva Rabenschlag und Christian Kretz vom jo!-Team. Michael Walter von der Johannes-Diakonie und Gaby Eisner-Just, unsere Redaktionsleiterin, waren auch dabei.

Wir sind nach Zuzenhausen gefahren. Denn hier ist das Trainings-Zentrum der TSG 1899 Hoffenheim. Der Pressesprecher von der TSG, Herr Kliem, hat uns begrüßt. Erst jetzt haben wir erfahren, mit wem wir sprechen können: Die Überraschung des Tages war der Fußball-Spieler Tobias Strobl, der an diesem Tag Geburtstag hatte. Er ist die Nummer 12 im Hoffe-Team. Tobias war total locker und nett. Er hat gesagt, wir sollen „du“ zu ihm sagen. Er hat uns auch mit Autogrammen versorgt. Jessica hat ihn sogar auf ihrem Hoffe-Schal unterschreiben lassen.

Wir durften auch den Footbonauten ausprobieren. Das darf außer den Spielern fast niemand. Der Footbonaut ist ein Fußball-Automat. Damit übt man die Schnelligkeit und Treff-Sicherheit. Dieses Trainings-Gerät gibt es nur 3-mal auf der Welt: In Dubai, in Dortmund und in Hoffenheim.

Er steht in einem Raum und hat Metall-Wände. Jede Wand ist in Vierecke aufgeteilt. Die Vierecke sind innen leer, denn da soll man den Ball hinein kicken. Der Spieler geht in die Mitte des Raumes. Alle Lämpchen an den Metall-Wänden blinken. Dann gehen sie aus. Es geht los.

Da – ein Signal-Ton. Ein Ball kommt aus einer Ballmaschine geflogen. Weil es viele Ballmaschinen gibt, weiß der Spieler nie, woher der Ball kommt. Jetzt heißt es aufpassen, annehmen, zielen, treffen. Der Spieler muss in das Viereck treffen, das aufleuchtet.

Am Anfang klappt das bei uns nicht so gut. Benni schießt daneben. Christian trifft einmal. Jessi trifft auch einmal. Michael trifft 7 von 10 Bällen. Boa, ist der stolz! Benni darf es noch einmal probieren. Da klappt es schon besser.

„PAUSE“, sagt eine elektronische Stimme. Die kommt aus dem Footbonauten. Der hat nämlich mit seinen Sensoren gemerkt, dass jemand hereinkommt. Es ist der Behinderten-Fan-Beauftragte von der TSG Hoffenheim, Charlie Mildenberger. Er hat ein Trikot von Hoffe an, na klar. Seine Aufgabe: Er unterstützt die Fans, die zum Fußball-Spiel ins Hoffe-Stadion wollen. Zum Beispiel Leute von der Johannes-Diakonie. Wenn jemand Hilfe braucht, weil er im Rolli sitzt oder blind ist, organisiert Charlie Mildenberger die richtigen Plätze. Für Blinde gibt es Kopfhörer. Sie bekommen das Spiel über die Ohren erklärt, weil sie ja nicht sehen können.

Es war ein toller Tag in Zuzenhausen. Es hat uns Spaß gemacht, diese Gespräche zu führen.

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