... stark für Menschen

Griechenland Thessaloniki

cof
Die Einrichtung "IAA Pefka"

15.09.18
Eigentlich wollten wir heute einen schönen Tag am Meer verbringen. Allerdings sind uns ein paar viele „Katsarides“ (Kakerlaken) in die Quere gekommen. Wie wahrscheinlich jeder reagieren würde, ekelten wir uns regelrecht vor unserer eigenen Wohnung. Natürlich haben wir unsere Koffer gepackt – und schreiben diesen Eintrag nun von zuhause weiter!
Spaß bei Seite. Natürlich informierten wir unsere Vermieterin Kally, die sofort einen Kammerjäger schickte. Dieser war nach 15 Minuten vor Ort und konnte uns beruhigen. Gott sei dank. Das Frühstück war gerettet. Wir entschieden uns dafür, heute einen „Arbeitstag“ einzurichten. Katrin und Nina wuschen die Wäsche, räumten auf und putzten die Wohnung, während Samira und Lisa schon mal die Blog- Einträge der letzten Tage verfassten und für das Abendessen einkauften.
Gemeinsam kochten wir uns leckeres Abendessen. Mal wieder gab es Ofensüßkartoffeln. Diesmal mit Gurken, Tomaten, sowie einem Schafskäse-Joghurt-Dipp und selbstgemachter Guacamole.
Auch beschlossen wir, abends nicht wegzugehen und uns einfach einen gemütlichen und entspannten Abend in unserer Wohnung / auf dem Balkon zu machen. Außerdem planten wir unseren Tag morgen, da unsere Dozenten der Fachschule, Herr Mölkner und Frau Thoma, zu Besuch kommen werden.

14.09.18
Wow, heute ist schon wieder Freitag. Glücklicherweise haben wir wieder einen kurzen Frühdienst. Morgendliche Routine – nach unserer circa einstündigen Busfahrt erreichten wir die Einrichtung und wurden von der bekannten Bewohnerin abgeholt und zu unserer Chefin begleitet. Lagebesprechung. Wie am vorherigen Tag, gingen wir zu den Jungs. Diesmal waren schon 2-3 der Jungs wach. Sie führten uns ins Nachbarhaus zu Lida. Dort wurden uns verschiedene Räume wie zum Beispiel ein Ruheraum, Spielraum, Musikraum und Bastelraum gezeigt. Am besten gefiel uns allen der Bastelraum. Wir waren von den Ergebnissen der Basteleien total begeistert. Anschließend zeigte uns einer der 15 Jungs ganz stolz sein, sowie andere Zimmer. Außerdem übernahm er freiwillig und glücklich Ninas „Job“ – das Fotografieren für unseren Blog und unseren zukünftigen Vortrag für den Mittelkurs. Nachdem dann eine Runde Kaffe getrunken wurde, gingen wir wieder nach draußen und spielten Basketball. Gutes Timing – Fortis kam zum Arbeitsbeginn und schloss uns die „Sporthalle“ auf. Nina spielte mit zwei Jungen Basketball und hatte ganz schön zu kämpfen weder Frisbee, noch Basketball- oder Volleyball gegen Kopf zu bekommen. Wir, die anderen drei Mädels spielten mit drei anderen Jungs Uno und lernten dabei die Farben:
Rot = Kókkinos
Grün=  Prásinos
Blau = Ble
Gelb= Kítrinos
Nach dem anstrengenden Basketballspiel, spielten wir alle gemeinsam noch eine Runde Uno. Danach wurden wir gebeten, den Jungs eine Pause zu geben, da sie auch bald zum Mittagessen gehen. Das war unser Stichwort : Feierabend…Wochenende!
Als wir in unserer Wohnung angekommen sind, ruhten wir uns ein wenig aus, um abends gemeinsam noch ein bisschen die Stadt zu erkunden und zu bummeln. Eine Stärkung zu Abend darf natürlich nicht fehlen, sowie der Einklang in unser erstes gemeinsames Wochenende zu viert.

13.09.2018 –
Nach einer kurzen Nacht mussten wir laut unserer Chefin um 8 Uhr oder um 9 Uhr auf der Arbeit sein. Gespannt auf unseren ersten Frühdienst kamen wir an der Einrichtung an und erblickten direkt ein bekanntes Gesicht. Ein Mädchen, welches wir in den letzten Tagen kennenlernten, holte uns am Eingang ab und begleitete uns zur Chefin. Nach einer kurzen Besprechung gingen wir dann zu dem Haus der Jungs, in welchem wir unseren Tag verbringen sollten. Eine nette Mitarbeiterin, Lida, begrüßte uns und erklärte, dass die Jungs noch schlafen. Also setzten wir uns an die Tische und bekamen einen Kaffee. Auf den Tischen war das Frühstück der Jungs vorbereitet, über welches wir sichtlich schockiert waren, da es doch sehr einfach ausfiel. Auch gibt es keine Teller, sondern Küchenpapierrolle als Unterlage. Zum Trinken gibt es Alu- oder Einwegbecher. Leider ist das Mobiliar sehr knapp. Lida verabschiedete sich für eine halbe Stunde. In der Zeit waren wir mit einem der Jungen draußen auf dem Paidikí Chará (Spielplatz). Er begeisterte sich für Katrins Handy, vor allem Youtube, zeigte uns stolz seinen Lieblingssänger und freute sich über unsere Gesellschaft. Anschließend haben gemeinsam mit einem Volleyball Körbe geschmissen und Tennis (Holzschläger) gespielt. Um 12:30 Uhr hatten wir dann schon Feierabend. Wir haben uns gefreut, endlich in Interaktion mit einem der Jungen gekommen zu sein und waren schon auf den nächsten Tag gespannt.
Nach unserem ersten Frühdienst wollten wir gut gelaunt ein wenig shoppen gehen. Ganz spontan ließen sich Lisa, Katrin und Samira auf eine Typveränderung ein. Ohje, ob ein 10€ Friseur so gut ist? In einem Land, in dem man die Sprache nicht spricht und erklären muss, wie man die Haare haben möchte?
Auf jeden Fall! Alle drei gingen total glücklich und mit einigen verlorenen Zentimetern Haar aus dem Salon. Zu allem Erstaunen schafften wir es noch, trotz der späten Uhrzeit, unser Geld auf dem Modiano Market loszuwerden. Ausgehungert setzten wir uns in ein Restaurant, neben unserer „Stammbar“ und waren sehr erstaunt über das äußerst leckere Abendessen!

12.9.18-
Nach einem aufregenden Tag kam uns der Spätdienst gerade recht. So konnten wir noch einmal ausschlafen, bevor wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle machten. Gespannt erwartete die Chefin uns in ihrem Büro und freute sich, dass wir nun zu viert sind. Samira wurde sehr herzlich aufgenommen und wir plauderten eine Weile über den gestrigen Tag. Statt Arbeit gab es anschließend erstmal Mittagessen für uns. Blöd nur, wenn drei von vier Mädels keinen Fisch mögen. Die Beilagen waren trotzdem ausreichend und so konnten wir mit gefüllten Mägen in den Arbeitstag starten. Dachten wir… Dass wir danach erstmal zwei Stunden Pause hatten, dachten wir nicht. Dafür warteten danach noch sehr viele interessante Eindrücke auf uns. Zuerst lernten wir Fotis kennen, einer der Pädagogen der Einrichtung. Fotis fördert die Jugendlichen im Rahmen von Einzelbetreuungen in den Bereichen Sprache, Merkfähigkeit und Mathematik. So durften wir bei vier der Jugendlichen dabei sein. Was uns besonders beeindruckte waren die Maßnahmen zur Förderung. Diese beschränken sich vor allem auf spielerische Lernaufgaben. Wir konnten beobachten, dass die Jungs motiviert waren und Spaß dabei hatten. Fotis erzählte uns von einem Jungen, welcher leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr an der Betreuung teilnehmen kann. Täglich bekommt Fotis Zettel, auf denen der Junge sein Können beweisen möchte, um wieder an seinem Förderunterricht teilnehmen zu dürfen. Ein gemeinsames Merkspiel beendete unseren gemeinsamen Unterricht. Nach einer kurzen Pause wurde uns Polis vorgestellt, ein Betreuer der älteren Jungs. Hier gelang es uns, die Jungs besser kennenzulernen, da Polis uns viel über die vielen unterschiedlichen Charaktere erzählte. Auch die Jungs interessierten sich für uns, waren aber alle ganz aufgeregt. Polis erzählte uns, dass jeden Mittwoch Volunteers vorbeikommen und den Jungs Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Süßigkeiten, mitbringen. Alle standen gespannt vor der Tür und warteten auf ihre Ankunft. Als das Auto den Berg hochfuhr, stürmten die Bewohner aus allen Häusern heraus und stürzten sich auf die Freiwilligen. Nachdem wir es schafften, uns durch die Menge zu drängen, waren wir unfassbar erstaunt: Die Mädchen und Jungen bekamen lediglich ein paar Walnüsse geschenkt. Berührt von so viel Freude über Kleinigkeiten blieben wir noch eine Weile und lernten so auch Personen kennen, zu denen wir bislang keinen Kontakt hatten. Gegen 19 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bus, welcher dann vor unserer Nase wegfuhr. In der Wartezeit wurde Nina dann noch fast von den Wachhunden zerfleischt. Unglaublich müde und voller neu gewonnener Eindrücke kamen wir in unserer Wohnung an. Unsere Energie reichte jedoch nur noch für Tiefkühlkost und ein Gläschen Wein auf unserem geräumigen Balkon. Dort reflektierten wir unseren Tag, da uns vor allem heute bewusst wurde, dass die Menschen hier in Griechenland sehr wenig haben, aber trotzdem sehr glücklich sind, da sie das schätzen, was sie haben. Also kamen wir zu folgendem Fazit:
Es sind die kleinen Dinge, denen wir oft nicht genügend Beachtung schenken. Die wir oft übersehen, wobei sie uns so oft in unserem Alltag begegnen. Wir nehmen oft viele Dinge viel zu selbstverständlich und denken zu selten darüber nach, für was wir alles dankbar sind.

11.09.18 -
endlich mal ein Tag frei. Aber warum? Ganz spontan wurde aus unserer Dreiergruppe, UNSERE Vierergruppe!!! Auf Grund des norwegischen Klimas und der hohen Preise, entschied sich Samira ihre Erasmusreise in Griechenland vorzusetzen. Nein, dies waren nicht ganz die Gründe. Jedoch waren wir froh, dass die Organisation und Planung des „Plan B“ so gut funktionierten. Ein großes Dankeschön an Herrn Mölkner und Frau Thoma. Die Anreise klappte problemlos und wir erwarteten sie mit großer Aufregung und Vorfreude am Flughafen von Thessaloniki.Nachdem dann Koffer und Samira heile angekommen sind, fuhren wir mit dem Taxi in unsere Wohnung. Samira packte aus und wir legten uns ein wenig aufs Ohr. Den Tag ließen wir dann in einer griechischen Taverne mit leckerem Essen und einem Gläschen Wein ausklingen.   


10.09.18 - Mo….
ab nun ist der „Urlaub“ vorbei und es wird ernst. Vor lauter Aufregung vor dem ersten Arbeitstag konnten wir nicht schlafen, demensprechend leicht fiel uns das Aufstehen. Aufgrund des sehr überschaubaren Busfahrplans gingen wir viel zu früh aus dem Haus und kamen so auch eine Stunde zu früh auf der Arbeit an. Schon gleich wurden wir von einer netten Bewohnerin des Hauses empfangen, welche uns auch in das Büro der Chefin begleitete. Schon schnell wurde uns die unterschiedliche Auffassung von Deutschland und Griechenland zum Thema Pünktlichkeit bewusst (10 Uhr bedeutet in Griechenland halb 11). Bei einem original griechischen Kaffee (den man am besten nicht ganz austrinken sollte, außer natürlich man mag Kaffeesatz) wurde uns die Einrichtung vorgestellt. Da die Aufgabenverteilung jedoch ein bisschen problematisch ist, hält sich die Anzahl unserer Tätigkeiten in Grenzen. An diesem Tag erwartete uns auch schon das erste Highlight. Eine Willkommensparty für einen neuen Bewohner stand an. Wer hierbei aber eine typische Party im Sinn hat, liegt hier etwas falsch. Es gab Essen (Schokocroissant), Getränke (Orangensaft) und natürlich Livemusik (Panagiotis, ein Bewohner der seine Gruppe mit täglichen Gesangseinlagen entzückt). Der Empfang war herzlich, jedoch waren alle aufgrund von Unsicherheit etwas zurückhaltend. Die sollte sich aber in den nächsten Tagen legen. Nach 3 Stunden war der erste Arbeitstag auch schon geschafft. Das anschließende Mittagsschläfchen ermöglichte es uns, den ersten Arbeitstag ausgeruht in einem gemütlichen Pub ausklingen zu lassen.
Ps: Wer sie noch nicht gefunden hat, in dem Text hat sich ein Hauch Ironie versteckt.

09.09.2019
Oh, irgendwie haben wir schon wieder 11 Uhr. Wollten wir nicht versuchen an den Strand zu fahren? Bewusst ist uns, dass der Strand circa eine Stunde mit dem Bus entfernt ist. Ok, gemeinsames Frühstücken und dann packen wir das Abendteuer an!
Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? – Natürlich nehmen wir einen großen Umweg und steigen 2x in einen anderen Bus, anstatt nur 1x. Nichts desto trotz war der Tag am Strand für alle wunderschön. Es wurde ganz viel gelacht, geplantscht und es sind viele schöne und witzige Fotos entstanden.Wir wollten gerade die Heimreise antreten, als wir bemerkten, dass wir von 2 jungen Menschen beobachtet werden. Es dauerte nicht lange, bis diese uns angesprochen haben. Sie ist Deutschlehrerin an einer griechischen Privatschule. Somit quatschten wir über Deutschlands und Griechenlands Unterschiede. Im Gespräch stellte sich heraus, dass wir nur fünf Gehminuten von einander entfernt wohnen. Puuuuh! -unsere Heimreise ist gesichert! Wir tauschten unsere Nummern aus, um uns abends mal zu treffen, uns kennenzulernen und eventuell eine Reise nach Deutschland für die beiden zu „planen“.
22:00 Uhr. Oh, es ist nun später als erwartet. Die Heimreise vom Strand dauerte zwei Stunden. Gottseidank zuhause! Resteessen ist angesagt und dann ab ins Bett. Immerhin ist morgen unser erster Arbeitstag, auf den wir schon sehr gespannt sind. Hoffentlich können wir schlaaaafen!

08.09.2018 11 Uhr:
Mal wieder verschlafen wir den ganzen Morgen. Naja, wenigstens sind wir ausgeschlafen, von guter Laune und erholt. Dachten wir. Leider hat Nina fünf Blasen an ihren Füßen, die sie nur mit Schmerzen in Schuhen laufen lassen. Um die Füße etwas ruhen zu lassen, gehen Lisa und Katrin allein den Lidl erkunden. Währenddessen erledigte Nina sämtliche Haushaltsarbeiten.
Anschließend, nach ganzen 3 Stunden auf den Beiden, stellten wir uns allerdings die Frage, ob wir denn wirklich so ausgeschlafen sind…? Scheinbar nicht! Zeit für eine Runde Siesta!
So. Und jetzt knurrt der Magen! Zeit für Ofen-Süßkartoffeln allá Nina mit leckeren Kräutern.(Kräutern? UUUPS! Das war wohl Fencheltee! … Ganz schön doof wenn man die Griechische Schrift nicht lesen kann). Dazu tollen Knoblauch-Dip allá Katrin, bei dem gefühlt der gesamte Salzvorrat plötzlich verschwunden war, und natürlich eine interessante Salatbeilage allá Lisa, die feststellen musste, dass Salatdressing ohne Gewürze und Kräuter ganz schön langweilig schmeckt. Lisa dachte sich: „Pesto wird’s schon richten – immernoch besser als Fencheltee und viel zu viel Salz! Entgegen aller Erwartungen waren unsere Fenchelteeofensüßkartoffeln mit Salzknobidip und Pestosalat wahnsinnig lecker!Gegen 19 Uhr fiel uns dann plötzlich ein, dass wir eigentlich gerne zur Einrichtung fahren wollten. Einfach mal Probe fahren, da das Busfahren bei uns ja noch nicht so sonderlich gut klappt. Dasselbe Fazit machten wir dann erneut. Wir schafften es nicht, eine Bushaltestelle zu finden, die zum Hauptbahnhof fährt. Irgendwann sind wir dann so weit gelaufen, dass wir den Hauptbahnhof zu Fuß erreichten. Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass wir den Bus soeben verpasst hatten und eine Stunde hätten warten müssen, bis wir zur Einrichtung hätten fahren können. Wir entschieden uns dagegen, da wir zu dieser späten Stunde dann doch nicht mehr in eine  unbekannte Gegend fahren wollten. Wir wussten ja nun wenigstens in etwa, wie wir am Montag zu Arbeit kommen werden.
Somit machen wir uns auf den Weg zurück. Hierbei kamen wir am „Platia Aristotelous“ vorbei, ein schöner Platz, der direkt an der Meerespromenade liegt. Dort setzten wir uns in die Mojo-Café-Bar um den Tag schön abzuschließen.
Womit wir nicht rechneten war, dass genau dort eine Demonstration stattfinden wird, die zu allem Übel auch noch etwas ausartete. Wir bekamen es zugegebenermaßen mit der Angst zu tun, warteten ab bis sich die Lage Gott sei Dank beruhigte, und nahmen ein Taxi nach Hause.
 

07.09.2018 - 11 Uhr in Thessaloniki:
Wir Mädels sind erholt und ausgeschlafen.
Unser Plan für heute: Nach dem Frühstück, nur mal kurz die nahe Umgebung erkunden.
Doch Thessaloniki zog uns dann doch sofort mit seinen vielen kleinen Geschäften und Cafés in seinen Bann. Aus eben mal kurz erkunden, wurde dann doch ein ganzer Tagesausflug, an dem wir viel Geld losgeworden sind für Kleidung, Schuhe und Accessoires.
Von nach Hause gehen war keine Rede mehr.
Wir liefen und liefen und liefen ….In der Ferne sahen wir schon das Piratenschiff, dass sich als schwimmende Bar mit freiem Eintritt herausstellte. Die 30-minütige Fahrt auf dem Meer, sowie dieses PirAAARRRtenschiff war das Highlight unseres Tages.

Es dauerte doch eigentlich noch  so lange….
06.09.2018 - 13 Uhr
und plötzlich sind wir doch schon hier, in Thessaloniki.
Nach den ganzen Strapazen streifen wir uns erst einmal unsere Jacken und unsere Sorgen ab. Noch vor zwei, drei Stunden malten wir uns die schlimmsten Szenarien aus und unterhielten uns über Flubabsturz-Dokumentationen und Filme wie Final Destination.Oha, jetzt beginnt der pure Wahnsinn. So viele Busse hier!! Bus fahren? Nein, lieber nicht! Wir nehmen doch erst einmal ein Taxi! Doch wie erklären wir jetzt, wo wir hin möchten? Zum Glück gibt es Google Maps.
Endstation der Taxifahrt. Zum Glück haben wir eine Wegbeschreibung auf Englisch, von Kally, der Besitzerin unserer Wohnung. Doch uuups! Alle Straßenschilder sind natürlich auf Griechisch! Versucht ihr einmal, diese Schrift zu entziffern. Und noch einmal: … zum Glück gibt es Google Maps.
Nach einer sehr freundlichen Einweisung erkunden wir unsere Wohnung auf eigene Faust. Die Bodendielen gackern wie Hühner, also brauchen wir morgens auch nicht vorsichtig sein – wird eh jeder wach ;-)! Das Badezimmer gleicht der Größe eines Beichtstuhls.  Bist du erst einmal drin, kannst du dich nur noch drehen – weder vor noch zurück laufen. Außerdem, und das war wohl das größte Problem für die „verwöhnten Deutschen“ - wir fanden genau eine Steckdose pro Zimmer – ziemlich schwierig für drei Mädels und zwei Zimmer. Zu dem konnten wir keine Kleiderschränke finden. Gut dass es Schreibtische gibt, auf denen man sich ausbreiten kann.
Doch – und das ist bei Weitem das aller wichtigste: Es ist sehr sauber und total gemütlich. Und unsere Vermieter stehen uns mit Freundlichkeit und Rat jederzeit zur Seite. Andere Länder- andere Sitten. Mittlerweile haben wir Steckdosenleisten und genießen unsere freien Stunden in unserer gemütlichen Wohnung, oder auf unserem kleinen Balkon und fühlen uns dabei pudelwohl.
Jetzt knurrt noch der Magen. Kally rät uns ein Restaurant in der Nähe. Mhhh, das war lecker. Ein, zwei Kleinigkeiten wie Wasser einkaufen und nun ab ins ett.

 

 

 

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