... stark für Menschen

Gehäkelt, verkauft, gespendet

Heidelberg. Wenn es Weltmeisterschaften im Häkeln gäbe, hätte Aylin Gramlich gute Chancen auf den Titel. „Eine Mütze schaffe ich in zwei bis drei Stunden“, erzählt die junge Frau, die in Heidelberg Pädagogik studiert.

Beim Weihnachtsmarkt in der Heidelberger Weststadt präsentierte sie zusammen mit ihrer Schwester Lisa das Ergebnis ihrer Leidenschaft fürs Häkeln ─ und diente zugleich einem guten Zweck. Besucher konnten an ihrem Stand zwischen knapp 50 Mützen und Stirnbändern in vielen unterschiedlichen Farben wählen. Ein Viertel der Erlöse spendete Gramlich für die Klinik-Schule der Johannes-Diakonie Mosbach. Bei der Recherche im Internet war sie auf die Einrichtung gestoßen, die es jungen Patienten ermöglicht, trotz teilweise mehrwöchiger Klinikaufenthalte schulisch nicht den Anschluss zu verlieren. Die Arbeit der Schule interessierte die Studentin auch fachlich, und so war der Entschluss zur Spende schnell gefasst.

Bei so viel Einsatz ließ es sich Schulleiter Manfred Weiser nicht nehmen, den liebevoll dekorierten Stand zu besuchen, den Schwestern für ihr Engagement zu danken und selbst eine Mütze zu erstehen. Für ihn war das Projekt der jungen Frauen „einfach eine tolle Aktion“.

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