... stark für Menschen

Ein neues Zuhause „in herrlicher Lage“

Legten beim Spatenstich Hand an: Friedemann Waidelich, Jörg Huber, Volkhard Leetz, Klaus Mack, Dieter Weiser, Dieter Meurer, Heiko Hoßfeld (v.l.).

Bad Wildbad. Bilderbuchwetter beim Start der Bauarbeiten für das neue Wohn-Pflegeheim der Johannes-Diakonie: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde der Startschuss für ein neues Wohnangebot für Menschen mit Behinderung und zusätzlichem Pflegebedarf in Bad Wildbad gegeben. 44 Bewohnerinnen und Bewohner werden hier ein neues Zuhause finden. Im Herbst 2022 sollen die Arbeiten am Gebäude abgeschlossen sein.

Das neue Wohnhaus für Menschen, die in allen Lebensbereichen einen hohen Bedarf an Pflege und Assistenz haben, entsteht in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Haltestelle und in Nachbarschaft zum Berufsförderungswerk am nördlichen Stadteingang. Auf zwei Stockwerken sind je zwei Wohngruppen mit acht Wohnplätzen und eine Wohngruppe mit sechs Wohnplätzen vorgesehen. Darüber hinaus enthält das Gebäude auch Räume für sogenannte tagesstrukturierende Angebote.

Jörg Huber, Vorstand der Johannes-Diakonie, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Arbeiten nach langer Vorbereitungsphase endlich starten können. „Schön, dass wir unter Coronabedingungen trotzdem einen symbolischen Spatenstich durchführen können.“ Huber erläuterte, dass es für die Johannes-Diakonie und die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner wichtig sei, ein neues Zuhause nahe „am Leben in der Stadt“, mit gutem Zugang zu Nahverkehr und Einkaufsmöglichkeiten zu haben. Die Menschen, die im neuen Gebäude künftig leben werden, stammten überwiegend aus dem Landkreis, lebten aber teilweise bislang weiter entfernt. „Dies ist Ziel unserer Dezentralisierungs- und Regionalisierungsstrategie: Den Menschen dort ein Zuhause bieten, wo sie ursprünglich herkommen.“

Die Johannes-Diakonie ist ein diakonisches Dienstleistungsunternehmen mit den Schwerpunkten Behindertenhilfe, Medizin, berufliche Rehabilitation, Bildung, Jugend- und Altenhilfe. Sie beschäftigt rund 3200 Mitarbeitende an etwa 30 Standorten im Norden und in der Mitte Baden-Württembergs. Im Landkreis Calw betreibt die Johannes-Diakonie am Standort Simmersfeld schon seit vielen Jahren ein Wohn-Pflegeheim für Menschen mit Assistenzbedarf.

Bürgermeister Klaus Mack beglückwünschte die Johannes-Diakonie zum Baustart. „Schön, dass der Bau nun Realität wird.“ Die Stadt habe – wie auch der Landkreis – dieses Vorhaben stets intensiv unterstützt. „Davon zeugen auch die jeweils einstimmigen Beschlüsse des Gemeinderats.“ Er freue sich nun auf die neuen Bewohnerinnen und Bewohner, die ihr neues Zuhause „in einer herrlichen Lage“ beziehen werden. Norbert Weiser, Sozialdezernent im Landkreis Calw, machte deutlich, wie wichtig im Kreis eine solche Infrastruktur für den beschriebenen Personenkreis sei. „Wir wissen, dass die Menschen hier gut aufgehoben sein werden, kennen wir doch die Johannes-Diakonie als kompetenten Partner.“

Volkhard Leetz, Leiter des Stadtbauamts, berichtete von der guten und angenehmen Zusammenarbeit mit dem für die Planung beauftragten Architektenbüro Meurer. „Wir werden am Ende ein schönes und städtebaulich passendes Ergebnis sehen.“ Architekt Dieter Meurer konnte seinerseits berichten, dass für den Rohbau zahlreiche Firmen aus der Region gefunden werden konnten. „Auch das wird dafür sorgen, dass ein solches Projekt gut und zügig vorankommt“, so Meurer. Der Architekt durfte zum Spatenstich auch Vertreter der Bauunternehmung Köhler aus Wildberg begrüßen, darunter Bauleiter Friedemann Waidelich. Bevor dessen Bagger schließlich anrollten, sorgten zunächst die Anwesenden für die ersten Erdbewegungen – klassisch mit Spaten und Muskelkraft.

Der Fortgang der Arbeiten kann über eine Baustellenkamera eingesehen werden.

Info: Als Ansprechpartnerin steht Yvonne Jelinek, Regionale Geschäftsführung der Johannes-Diakonie, unter Telefon 0172 4609386, E-Mail: yvonne.jelinek@johannes-diakonie.de zur Verfügung.

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