... stark für Menschen

„Ein gutes Gefühl, für Menschen zu arbeiten“

Kaufland-Auszubildende und Werkstattleiter Sven Schüssler (2. V. l.) bei der Arbeit am neuen Rollstuhl-Weg der Mosbacher Werkstätten.

Mosbach. Ein halbes Jahr haben sie geplant, jetzt sind sie zur Tat geschritten: Eine Woche lang haben Auszubildende des Unternehmens Kaufland bei der Johannes-Diakonie Mosbach fleißig für den guten Zweck gearbeitet. Rund um die Mosbacher Werkstätten haben sie für die neue Außenanlage des dortigen Förder- und Betreuungsbereichs einen Weg für Rollstühle gepflastert und seitlich entlang des Weges Barfußpfade angelegt. Eine Holzhütte wurde ab- und wieder aufgebaut, ein Baum gepflanzt sowie Fundamente für die weitere Ausgestaltung des Geländes vorbereitet.

Die neun Auszubildenden zum Büro- und Industriekaufmann absolvierten den Einsatz als soziale Projektwoche im Rahmen ihrer Ausbildung. Ihren Einsatz hatten sie genau geplant. „Wir haben in einem Konzept genau festgelegt, was wir wann machen wollen“, erklärte Projektleiter Tarik Duman. Bereits im April konnte die Gruppe bei einem Besuch in Mosbach die Werkstatt besichtigen und auch Beschäftigte kennenlernen, die das Außengelände schon bald nutzen können. „Dabei haben wir erfahren, wie wichtig es für die Werkstatt-Beschäftigten ist, einen Erholungsort an ihrer Arbeitsstätte zu haben“, berichtete Duman. „Es ist ein gutes Gefühl, für Menschen zu arbeiten, die Unterstützung benötigen.“ Daraufhin hätten er und seine Kollegen umso bereitwilliger ihre Arbeitskraft für das Projekt eingesetzt. Auch ein Teil des Materials wurde von Kaufland gespendet, um zum Gelingen der Arbeiten beizutragen.

Das neue Außengelände der Werkstatt ist ein Projekt, das größtenteils durch den freiwilligen Einsatz von Unternehmen aus der Region und durch Spenden ermöglicht wird. Ziel ist es, den Beschäftigten des Förder- und Betreuungsbereichs der Mosbacher Werkstätten einen barrierefreien Erholungsbereich im Freien zur Verfügung zu stellen und ihnen somit mehr Lebensqualität am Arbeitsplatz zu bieten. Zur Ausstattung gehören neben Holzhütten und Rasenflächen Anlagen, die verschiedene Sinneseindrücke bieten, so etwa Klangspiele, ein Kräutergarten und eine Rollstuhlschaukel.

Werkstattleiter Sven Schüssler ist begeistert über die raschen Fortschritte des Projekts. „Es ist beeindruckend, wie schnell wir vorangekommen sind“, sagte Schüssler. „Aber ohne den Einsatz der vielen Freiwilligen und ohne Spenden hätten wir dieses Vorhaben nicht stemmen können.“

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