Eberbach. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Vereins Stiftung Altersheim Eberbach e.V. haben sich die Mitglieder einstimmig dafür ausgesprochen, mit der Johannes-Diakonie über eine mögliche Nutzung des Dr. Schmeißer-Stifts in der Stadtmitte der Neckarstadt zu sprechen. Vonseiten der Johannes-Diakonie hatte es zuvor eine Interessenbekundung gegeben, gemeinsam mit dem Verein eine Perspektive für das Dr. Schmeißer-Stift zu entwickeln. Ob es eine gemeinsame Lösung geben wird und wie diese am Ende aussehen kann, ist Gegenstand der ersten Gespräche.
Die Johannes-Diakonie ist bereits in Eberbach mit dem „Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum“, kurz: EBAZ, und einem Wohn-Pflegeheim mit Tagesstätte für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und erhöhtem Hilfebedarf vertreten und vor Ort als professioneller Träger sozialer Angebote anerkannt. Der Johannes-Diakonie selbst ist wiederum mit der Angebotsstruktur für Senioren im Sozialraum und dem „Gesamtstädtischen Entwicklungskonzept“ gut vertraut.
"Vor diesem Hintergrund gilt zu betonen, welch enorme Leistung der Verein Stiftung Altersheim Eberbach e.V. vollbringt, als einer der wenigen verbliebenen Anbieter in der Neckarstadt Angebote zur Versorgung älterer Eberbacherinnen und Eberbacher aufrecht zu erhalten", so Vorstandsvorsitzender Martin Adel. Auch deshalb könne nur in einem gemeinschaftlichen Prozess eine gute Lösung für das Dr. Schmeißer-Stift gefunden werden. Das Haus wird aktuell vom Rhein-Neckar-Kreis als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Zuvor stand das markante Gebäude, das Ende 1972 als Seniorenheim eröffnet wurde, rund 10 Jahre leer.