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Die „Eulen“ sind im Vogelnest gelandet

Sinsheim-Hoffenheim. Zu den „Spatzen“, den „Raben“ und den „Küken“ gesellen sich jetzt auch die „Eulen“: Der Städtische Kindergarten „Vogelnest“ im Gebäude der Grundschule „Am Großen Wald“ im Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim hat Zuwachs bekommen. Ab sofort beheimatet die Kindertageseinrichtung in der Silbergasse auch eine Außengruppe des Schulkindergartens der Johannes-Diakonie Mosbach, der ebenfalls den Namen „Vogelnest“ trägt. In der Außengruppe werden Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf betreut und gefördert. In Hoffenheim spielen und lernen nun also Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unter einem Dach.

Der Schulkindergarten der Johannes-Diakonie freut sich nun bereits über seine dritte Außengruppe. Auch in Oberschwarzach und Zwingenberg arbeitet das Team um Leiterin Heile Beilhardt inklusiv gemeinsam mit Regelkindergärten zusammen, denen die Außengruppen angegliedert sind. „Hier profitieren beiden Partnereinrichtungen“, so Jörg Huber bei der Begrüßung zur Einweihungsfeier im „Vogelnest“, die mit einer Andacht von Pfarrerin Birte Wielage eröffnet wurde. Der Pädagogische Vorstand der Johannes-Diakonie freute sich, im Sinsheimer Stadtteil angekommen zu sein. Hier habe „alles gepasst“. Die Johannes-Diakonie war auf der Suche nach Räumen für eine weitere Außengruppe, die Stadt Sinsheim wiederum hatte den Bedarf an Angeboten für Kinder mit sonderpädagogischen Bildungsanspruch.

„Das ist für unsere Stadt eine richtig gute Sache“, formulierte Oberbürgermeister Jörg Albrecht. Er freue sich auf die Kooperation mit der Johannes-Diakonie und dankte den diversen städtischen Gremien für die schnelle Realisierung der Zusammenarbeit. „Für uns war es keine Frage, dass wir diese Partnerschaft ermöglichen.“ Wolfgang Winkler vom Staatlichen Schulamt Mannheim stellte heraus, wie schnell und umkompliziert hier ein regionales, inklusives Angebot geschaffen wurde. „Was kann es für einen Schulrat Schöneres geben“, freute er sich.

Für Dominik Drobisch wurde mit der Einweihung der „Eulen“-Gruppe gar „ein Traum wahr“. Der Leiter des Kinderzentrums der TSG Hoffenheim erläuterte, dass man schon bei der Entwicklung des CAMPUS-Konzepts, das die Vernetzung der verschiedenen Bildungs-, Freizeit- und Sporteinrichtungen rund um das Dietmar-Hopp-Stadion vorsieht, die Einrichtung einer inklusiven Bildungseinrichtung für Kinder mit und ohne Behinderung ins Auge gefasst hatte. „Das haben wir nun geschafft, deshalb ist heute ein großer Tag“.

Die Kinder beider Kindergärten hörten bei den Feierlichkeiten nicht nur geduldig den Reden der „Großen“ zu. Hatten sie zu Beginn die Gäste mit einem Begrüßungslied und später mit einem Regentanz erfreut, bekamen sie abschließend von Mario Kiefer, Leiter des Geschäftsbereichs Schulen der Johannes-Diakonie, die Eulen-Geschichte von Martin Waddell und Patrick Benson mit dem Titel „Ich will meine Mami“ vorgelesen. Und zum Abschluss schnitten schließlich mit Dr. Hanns-Lothar-Förschler und Jörg Huber die beiden Vorstände der Johannes-Diakonie, OB Jörg Albrecht und Wolfgang Winkler das Band zum neuen Gruppenraum durch - die „Eulen“ waren endgültig im Vogelnest gelandet.

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