... stark für Menschen

Bis zu acht Wohnplätze mitten in der Gemeinde

Den symbolischen Baubeginn begingen (v. l.) Thorsten Kaiser (Facility Management Johannes-Diakonie), Sozialdezernentin Elisabeth Krug, Heiko Hoßfeld (Facility Management Johannes-Diakonie), Bürgermeister Frank Menikheim, Architekt Günter App, Christoph Mahler (Bereichsleitung Johannes-Diakonie), Jörg Huber (Vorstand Johannes-Diakonie), Tobias Albrecht (Regionalleitung Johannes-Diakonie).

Igersheim. „Mehr mittendrin geht nicht“ ¬¬– in dieser Feststellung war sich Jörg Huber, Vorstand der Johannes-Diakonie, mit den Gästen des Spatenstichs in Igersheim einig. An zentraler Stelle baut die Johannes-Diakonie in der Burgstraße ein ambulant betreutes Wohnangebot für Menschen mit Behinderung. Dafür wird ein bestehendes Gebäude abgerissen. Vorhandene Außenmauern werden zum Teil in den giebelständigen Neubau integriert. Dieser bietet auf vier Etagen, inklusive zwei Dachgeschossen, bis zu acht Wohnplätze für Personen mit leichteren geistigen Einschränkungen. Ein Fahrstuhl wird die Etagen für die Nutzer barrierefrei erschließen. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden je nach Bedarf von Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden im Alltag unterstützt, die Formen der Begleitung reichen von Assistenz durch die Offenen Hilfen bis hin zu intensiv ambulant betreutem Wohnen.

In Anwesenheit von Vertretern des Landkreises und der Gemeinde wurden symbolisch die ersten Arbeitsschritte unternommen. Die Sozialdezernentin des Main-Tauber-Kreises, Elisabeth Krug, brachte ihre Freude über das neue Angebot für Menschen mit Behinderung zum Ausdruck, denn: „Wir haben einen hohen Bedarf an wohnortnahen Assistenzleistungen.“ Rund 900 Menschen seien im Landkreis Nutzer von Teilhabeleistungen. „Deren gleichberechtigte Teilhabe müssen wir beachten.“ Bürgermeister Frank Menikheim ist froh, dass der jahrelange Leerstand in der Burgstraße 16 ein Ende findet und an zentraler Stelle zwischen dem neu angelegten Möhlerplatz und dem Gesundheitszentrum ein inklusiver Wohnort entstehe. Architekt Günter App beschrieb die Herausforderungen des Projekts, das die dichte Bebauung entlang des Straßenzugs sowie unterschiedliche Grundstückshöhen berücksichtigt.

Der zuständige Regionalleiter der Johannes-Diakonie, Tobias Albrecht verband sein Grußwort mit dem Lob an die Gemeinde Igersheim für eine „tolle Willkommenskultur“ und dem Dank an alle Projektbeteiligte. Die Unterstützung, die etwa Bürgermeister und Gemeinderat für das Vorhaben geben, sei außergewöhnlich. Albrecht äußerte sich zuversichtlich, dass die Zeitplanung für den Neubau eingehalten werde und bis Ende 2022 die ersten Bewohner einziehen könnten.

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