... stark für Menschen

Auszubildende zeigen Berliner Gästen ihr Können

Dr. Dorothee Schlegel und Katja Mast schauten beim Rundgang durch das BBW den Auszubildenden über die Schulter.

Mosbach. Es wird gesägt und gefeilt in der Holzwerkstatt des Berufsbildungswerks Mosbach-Heidelberg (BBW), als der Besuch aus Berlin eintrifft. Die SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Dorothee Schlegel und Katja Mast schauen beim Rundgang durch die berufliche Rehabilitationseinrichtung der Johannes-Diakonie den Auszubildenden über die Schulter, während an der Werkbank Schubkästen in verschiedenen Formen entstehen. Die jungen Leute präsentieren stolz, was sie im BBW bereits gelernt haben. „Später können wir unsere Möbel selbst machen“, so der Tenor der Auszubildenden.

Dr. Dorothee Schlegel hatte zu diesem Termin im heimischen Wahlkreis ihre Kollegin Katja Mast in deren Funktion als Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeit und Soziales mitgebracht. Als Vorsitzende der SPD-Landesgruppe und Generalsekretärin der Sozialdemokraten in Baden-Württemberg hat sie darüber hinaus auch einen engen Bezug zur Landespolitik. Dementsprechend groß war die Freude beim Vorstandsvorsitzenden der Johannes-Diakonie, Dr. Hanns-Lothar Förschler, und bei BBW-Leiter Christoph Fenner, die beiden Abgeordneten in Mosbach begrüßen zu dürfen. Für Dorothee Schlegel war es nicht ihr erster Besuch im BBW. Sie lobte eingangs die „gute Gesprächsbasis“, die in der Vergangenheit bei ihren regelmäßigen Treffen im Haus aufgebaut worden sei.

Im Austausch vor dem Rundgang verdeutlichten Hanns-Lothar Förschler und Christoph Fenner die Bedeutung der Einrichtung für junge Menschen, insbesondere für diejenigen mit einer Lern- und Mehrfachbehinderung. „Wir bieten eine Zukunftsperspektive für eine Zielgruppe, die andere aufgegeben haben“, hob der Vorstandsvorsitzende der Johannes-Diakonie den Wert der Integration junger Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt hervor. Diese wertvolle Arbeit der Berufsbildungswerke weiter aufrecht zu erhalten, werde jedoch zunehmend schwieriger, ergänzte Christoph Fenner. So gebe es eine deutliche Diskrepanz zwischen dem fachlich-inhaltlichen Anspruch und der Vergütungsstruktur der Kostenträger. Während die Personalkosten durch Tarifsteigerungen deutlich stiegen, blieben die stets für drei Jahre geltenden Preise deutlich dahinter zurück.

Das Stichwort „Tariftreue“ fiel bei der Sozialdemokratin Mast „auf fruchtbaren Boden“, wie sie selbst sagte. Auch weil die SPD in Baden-Württemberg das Tariftreuegesetz durchgesetzt habe. Eine Chance sieht sie in einer neuen EU-Richtlinie, die die Möglichkeit eröffnet, soziale Dienstleistungen anders als andere zu behandeln. Die nationale Umsetzung erfolgt bis 20

Zurück