... stark für Menschen

Austauschprogramme nehmen wieder Fahrt auf

BBW-Leiter Dr. Martin Holler (l.) und Thorsten Ringwald übergaben Europässe an BBW-Auszubildende, die einen Erasmus-Aufenthalt in Spanien absolviert hatten.

Mosbach/Heidelberg. Das Berufsbildungswerk (BBW) Mosbach-Heidelberg baut seine internationalen Aktivitäten und Beziehungen weiter aus und wird dabei durch verschiedene Erasmus-Programme der EU unterstützt. „Nach den Hemmnissen der Corona-Pandemie sind endlich wieder persönliche Begegnungen und Aufenthalte vor Ort möglich geworden“, sagt BBW-Leiter Dr. Martin Holler. „Das kommt den internationalen Beziehungen und Projekten entgegen.“ Ziel sei es zum einen, den fachlichen Austausch mit ausländischen Partnern zu suchen, zum anderen, den BBW-Auszubildenden internationale Erfahrungen zu ermöglichen – eine Schlüsselqualifikation für das künftige Berufsleben.

Dokumentieren können die Auszubildenden ihren Erfolg zum Beispiel mit den sogenannten Europässen. Vor kurzem konnten acht Auszubildende wieder Europässe in Empfang nehmen, nachdem sie im Sommer einen Auslandsaufenthalt von zwei Wochen bei der Fundación Mediterráneo auf deren Landgut Dehesa San Francisco in Andalusien absolviert hatten. Trotz sommerlicher Hitze waren alle Teilnehmenden von der Erfahrung begeistert. „Besonders der Ausflug nach Sevilla hat mir gefallen“, erzählt eine Auszubildende, die den Austausch „jederzeit noch einmal“ machen würde.

Aktuell laufen weitere internationale Projekte. Eine Reise nach Estland zur Partner-Organisation Astangu hat Frank Weiland, Lehrkraft am BBW-Standort Heidelberg, absolviert. Den Rahmen bot ein Erasmus-Austauschprogramm für Lehrpersonal. Doch auch BBW-Auszubildende waren im Ausland unterwegs. Zwei Auszubildende des Fachbereiches Büromanagement waren vier Wochen lang in Spanien. Nach einem Sprachkurs konnten sie in unterschiedlichen Unternehmen arbeiten und internationale Berufserfahrung sammeln.

Ende 2022 wurde auch das Projekt CORE-DL des BBW für 2023/2024 ins Erasmus-Programm aufgenommen. An CORE-DL sind Partnerinnen und Partner aus Estland, Italien, Slowenien, Spanien, Bulgarien und Portugal beteiligt. Inhalt des Projektes ist der Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet des digitalen Lernens. Die Beteiligten werden sich, unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Rostock, mit dem Thema der Beziehungsgestaltung beim online Lernen befassen. Als nächster Schritt ist ein Auftakttreffen in Mosbach geplant.

 

Der Ausblick ins neue Jahr stimmt die BBW-Verantwortlichen zuversichtlich: Im neuen Jahr sollen die internationalen Aktivitäten weiter Fahrt aufnehmen, berichtet Thorsten Ringwald, Abteilungsleiter an der BBW-Berufsschule und verantwortlich für die Auslandsprogramme. Neben einem weiteren Austausch von Lehrkräften steht ein Projekt an, das die Gartenbau-Kompetenz am BBW mit einem therapeutischen Ansatz verbindet: Unter dem Titel „Healing Gardener“ geht es darum, einen Garten zur therapeutischen Nutzung für psychisch erkrankte Menschen anzulegen. Beteiligt ist auch die Diakonie-Klinik Mosbach. „Zwei Mitarbeitende aus beiden Bereichen haben dazu schon eine Weiterbildung in Madrid absolviert“, berichtet Ringwald. Ende Februar soll es zu dem Projekt ein internationales Treffen in Mosbach geben.

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