... stark für Menschen

Auch in stressigen Momenten bleibt er ruhig

Jörg Huber und Tanja Bauer gratulierten Yannic Walser zum Sozialpreis ebenso wie Elvira Horvath, Jochen Herkert und Manuel Zin (v. l.).

Mosbach. Er ist der „Mann im Hintergrund“, der dafür sorgt, dass alles funktioniert. So beschreibt der Schulleiter des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums (NKG), Jochen Herkert, den diesjährigen Träger des Johannes-Diakonie-Sozialpreises am NKG, Yannic Walser. Vom Schulsanitätsdienst bis zum Engagement für Kirchengemeinde und Feuerwehr reichen dessen Leistungen. Davon beeindruckt zeigten sich Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber und Ehrenamtskoordinatorin Tanja Bauer, die zur Preisverleihung ans NKG gekommen waren. „Wir wollen mit diesem Preis das Ehrenamt fördern und haben in dir, Yannic, einen herausragenden Preisträger gefunden“, sagte Huber zum stolzen Preisträger aus Obrigheim, der für sein Engagement eine Urkunde, einen Buchpreis und 100 Euro Preisgeld entgegennehmen durfte.

Der Sozialpreis der Johannes-Diakonie wird jährlich ausgelobt und soll dazu beitragen, ehrenamtliches Engagement zu fördern. Die Jury war sich bei der Wahl des Preisträgers dieses Jahr schnell einig. Denn tatsächlich leben nur wenige das Ehrenamt so intensiv wie Yannic Walser. Alleine an der Schule bekleidet er gleich mehrere Ämter, ist Mitglied der Schülermitverantwortung, engagiert sich in der Roboter-AG, im IT-Ausschuss und als Schulsanitäter. Vor allem aber sorgt er dafür, dass die digitale Technik funktioniert. „Und davon haben wir immer mehr“, wie Schulleiter Herkert betont. Egal, ob es um Präsentationstechnik geht oder um Licht und Ton bei Theateraufführungen unter der Regie von Schulsozialarbeiter Manuel Zin: Yannic Walser ist bei Problemen sofort zur Stelle und bewahrt auch unter Druck einen kühlen Kopf, wie Konrektorin Elvira Horvath feststellt. „Er hat wirklich eine Engelsgeduld und bleibt auch im Stress ruhig.“

Dabei ist Yannic Walsers Zeitplan im Alltag eng gestrickt. „Zu Hause verbringe ich nicht viel Zeit“, stellt er mit einem Lachen fest. Denn nicht nur das Nicolaus-Kistner-Gymnasium, auch andere Einrichtungen können auf seine Unterstützung bauen. In Obrigheim ist Walser einmal pro Woche in der Jugendfeuerwehr aktiv. Für die Evangelische Stadtmission leistet er regelmäßig technische Hilfe, betreut etwa die Tontechnik bei Gottesdiensten und Veranstaltungen. Und auch in den Ferien wird es für den jungen Mann zunächst wenig Freizeit geben: Die erste Woche verbringt er bei einem Jugend-Kongress in Offenburg.

Im neuen Schuljahr warten neben den Leistungskursen Mathe, Physik und Englisch neue Herausforderungen auf den Jugendlichen, der sich nach der Schulzeit ein Maschinenbau-Studium sehr gut vorstellen könnte. In einem Energie-Projekt arbeiten er und einige Mitschülerinnen und Mitschüler am ehrgeizigen Ziel, den Stromverbrauch der Schule zu senken. Im festen Glauben an den Erfolg sind die Schüler und Schülerinnen sogar mit Mosbachs Oberbürgermeister Julian Stipp eine Wette eingegangen.

Jörg Huber und Tanja Bauer wünschten bei der Preisverleihung für dieses und weitere Projekte viel Erfolg und hoben Yannic Walsers soziales Engagement hervor: „Ohne Menschen wie dich würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.“

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