... stark für Menschen

„Anderen Zeit zu schenken, ist ein Gewinn“

Freude über die Ehrung gleich zweier Preisträgerinnen des Johannes-Diakonie-Sozialpreis 2021: Jochen Herkert, Alina Jasharaj, Jörg Huber, Sherin Jasharaj, Tanja Bauer, Marion Stoffel, Manuel Zin (v.l.).

Mosbach. Ehrenamtliches Engagement zahlt sich aus: Erneut verlieh die Johannes-Diakonie einen Sozialpreis für Schülerinnen und Schüler des Mosbacher Nicolaus-Kistner-Gymnasiums (NKG), die sich in verschiedenster Form ehrenamtlich für das Gemeinwesen einbringen. Die inzwischen sechste Ausgabe wartete in diesem Jahr mit einer Premiere auf: Erstmals teilte sich ein Geschwisterpaar den Preis. Die Jury wählte die Zwillinge Alina und Sherin Jasharaj für deren vielfältigen Einsatz in ihrer Freizeit.

Überreicht bekamen die beiden Zehntklässlerinnen aus Mosbach den mit insgesamt 100 Euro dotierten Preis samt Buchpräsent und Urkunde vom Vorstand der Johannes-Diakonie, Jörg Huber, von Ehrenamtskoordinatorin Tanja Bauer und vom NKG-Schulleitungsteam mit Jochen Herkert und Marion Stoffel sowie von Schulsozialarbeiter Manuel Zin - verbunden mit den entsprechenden Glückwünschen. „Wir sind jedes Jahr aufs Neue beeindruckt, wie vielfältig sich junge Menschen neben ihren schulischen Verpflichtungen fürs Gemeinwohl engagieren“, lobte Jörg Huber den Einsatz der Preisträgerinnen. Anderen Zeit zu schenken, sei immer ein Gewinn.

Und dies tun Alina und Sherin Jasharaj in vielfältiger Weise: Beide engagieren sich seit Jahren im Rahmen ihrer Aktivitäten bei der Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg mit Aktionen im Kindergarten St. Cäcilia, haben tatkräftig bei der jüngsten 72-Stunden-Aktion, bei Christbaum-Sammelaktionen und bei vielem mehr mitgewirkt. Darüber hinaus sind beide seit fünf Jahren für die Johanniter-Jugend im Einsatz. Hier haben die beiden 16-Jährigen unter anderem Erste-Hilfe-Grundlagen an Grundschüler vermittelt, sich bei Spendenläufen engagiert oder während der Corona-Zeit Briefe an Senioren des „Tannenhof“ geschrieben. Sherin Jasharaj fungiert außerdem am NKG als Patin und Schüler-Medienmentorin für Fünftklässler, beide Preisträgerinnen bringen sich zusätzlich seit Jahren im Schulchor ein.

„Wir sind stolz darauf, dass sich Schülerinnen und Schüler des NKG auch außerhalb des Unterrichts engagieren“, freute sich Schulleiter Jochen Herkert. Dies mache nicht zuletzt auch der von der Johannes-Diakonie ausgelobte Preis Jahr für Jahr deutlich. Herkert dankte daher den Verantwortlichen für diese Möglichkeit. „Sie sehen, dass man nicht zwangsläufig bei der Johannes-Diakonie ehrenamtlich tätig sein müsse, um diesen Sozialpreis zu gewinnen“, so Jörg Huber. „Wir legen Wert darauf, dass Menschen ihre Zeit für andere einsetzen.“ Gleichwohl biete die Johannes-Diakonie zahlreiche unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. So koordiniere Tanja Bauer weit über 200 Freiwillige. Darüber hinaus biete sich eine solche ehrenamtliche Tätigkeit hervorragend an, um neue Erfahrungen zu sammeln.

Die Johannes-Diakonie lobt seit 2016 Sozialpreise in der Region aus. Neben den ehrenamtlich aktiven Schülerinnen und Schülern am Nicolaus-Kistner-Gymnasium und am Buchener Burghardt-Gymnasium werden auch Absolventinnen und Absolventen der Helene-Weber-Schule Buchen ausgezeichnet. Ziel des Preises ist es, das ehrenamtliche Engagement bei jungen Menschen zu stärken, in den Fokus zu rücken und zur Nachahmung anzuregen.

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