... stark für Menschen

Die Lage kann schnell kritisch werden

Koordiniert den Aufbau eines „Notfall-Pools“ für Häuser der Johannes-Diakonie: Michael Stock.

Mosbach. Die Pandemie zwingt zu besonderen Maßnahmen: Die Corona-Infektionszahlen im Land und in der Region sind nach wie vor hoch, die „zweite Welle“ hat auch einige Wohnangebote der Johannes-Diakonie getroffen. Da ein größerer Virus-Ausbruch mit entsprechenden Quarantänemaßnahmen in einem Haus unmittelbare Folgen auf die Betreuungssituation hat und in einem solchen Fall zusätzliche „helfende Hände“ gebraucht werden, sucht die Johannes-Diakonie nun Freiwillige für einen „Notfall-Pool“. „Die kommenden Wochen könnten hart werden, deshalb wollen wir gerüstet sein“, so der zuständige Koordinator Michael Stock.

„In den vergangenen Wochen standen mehrere unserer Häuser an verschiedenen Standorten unter Quarantäne, auch ohne größeren Ausbruch“, erläutert Stock weiter. Dies betreffe dann die Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie die Mitarbeitenden. „Quarantäne bedeutet immer die Einhaltung von umfassenden Hygieneregelungen, einen oft erheblichen pflegerischen und medizinischen Mehraufwand, Anspannung, Stress und die Sorge um die Gesundheit aller.“ Fällt dann ein Teil der Mitarbeitenden krankheitsbedingt aus, ist die Belastungsgrenze der Teams schnell erreicht. Hier kann und soll ein „Notfall-Pool“, der unter der Überschrift „Ich.bin.dabei“ aufgebaut wird, eine wertvolle Unterstützung sein, um die Versorgung der betroffenen Menschen mit Behinderung aufrecht zu erhalten.

Gesucht werden Freiwillige, die Vorerfahrungen im Pflege und Betreuungsbereich haben oder bereits in der Unterstützung für Menschen mit Behinderung tätig waren. Der Aufruf richte sich an Fach- und Hilfskräfte jeden Alters, so Stock. „Egal ob Rentner mit einer entsprechenden Ausbildung, Personen, die ihren Bundesfreiwilligendienst absolviert haben, Studierende oder ehemalige Praktikanten: Wir freuen uns über jede Unterstützung!“

Mit jedem, der Interesse hat, werde als erster Schritt ein unverbindliches Gespräch geführt. „Hier geht es erst einmal darum, zu informieren oder mögliche Ängste zu nehmen.“ Die Rahmenbedingungen seien dann ebenfalls Themen des persönlichen Austauschs. „Wir schauen, welche Fähigkeiten und persönliche Voraussetzung der Einzelne hat und besprechen, welcher Einsatzort passend wäre“, so Michael Stock. Auch die Dauer eines Einsatzes werde individuell festgelegt. „Wichtig ist für uns, dass wir auf die Freiwilligen, die uns in diesen schwierigen Zeiten unterstützen möchten, so gut wie möglich eingehen.“

Info: Weitere Infos gibt es HIER, Interessenten können sich auch bei Gerhard Hacker und Michael Stock unter Tel. 06261 88-111 oder per E-Mail unter ich.bin.dabei@johannes-diakonie.de melden.

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