... stark für Menschen

Senioren fahren mit der Rolli-Rikscha

Marc Arias-Siehl (2. v. r.) bringt Senioren aus den Lahrer Werkstätten mit dem Rollstuhlfahrrad zum Supermarkt.

Lahr. Seit kurzem fährt es wieder: das Rollstuhl-Fahrrad der Lahrer Werkstätten. Gerade rechtzeitig zum Beginn der Radfahrsaison konnten die Wartungs- und Reparaturarbeiten an dem Gefährt abgeschlossen werden, bei dem die Fahrgäste wie bei einer Rikscha vor dem Lenker Platz nehmen.

Mit dem Rollstuhlfahrrad werden Teilnehmer der Seniorenbetreuung auf Wunsch zum örtlichen Supermarkt gefahren. Jeden Donnerstag halten die Lahrer Werkstätten der Johannes-Diakonie Mosbach das Fahrzeug für ihre Senioren als Einkaufstaxi bereit ‒ nebst einem Mitarbeiter, der die Fahrgäste als eine Art Rikscha-Fahrer zu ihren kleinen persönlichen Einkäufen begleitet. „Das Angebot erfreut sich bei den Senioren großer Beliebtheit und wird gerne angenommen“, sagt Marc Arias-Siehl, Leiter der Seniorenbetreuung.

Da mit steigendem Alter die Mobilität sinkt, wird der Weg zum Supermarkt für viele alte Menschen zur unüberwindlichen Hürde. Der Weg nach Lahr ist weit und auch mit dem Bus nicht für jeden möglich. Das Rollstuhl-Fahrrad hilft, diese Hürde zu überwinden. Es lässt die Senioren weiter am Geschehen im Ort teilhaben, verschafft den Mitarbeitern der Lahrer Werkstätten Bewegung und dem Einzelhandel Kunden ‒ ein Gewinn für alle Beteiligten.

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