... stark für Menschen

„RegioMove“ bringt Bewegung in die Personalplanung

Start frei für "RegioMove": Volker Schmidt und Marion Haller bei der Übernahme der Dienstfahrzeuge.

Mosbach. Corona-Krise und Fachkräftemangel haben gezeigt: Die personelle Situation in der Behindertenhilfe, zum Beispiel auf Wohngruppen der Johannes-Diakonie, kann schnell kritisch werden, wenn etwa mehrere Mitarbeitende gleichzeitig ausfallen. Entlastung soll in solchen Fällen nun ein Pool flexibel einsetzbarer Kolleginnen und Kollegen schaffen, die bei Bedarf einspringen. Das dazugehörige Projekt heißt „RegioMove“, ist inzwischen gestartet und wird von Volker Schmidt geleitet. „RegioMove“ steht für „Mobile Vertretungseinheit“, erklärt Schmidt. Bei kurzfristigem Personalmangel können Mitarbeitende aus dem Vertretungspool angefordert werden. So bekommen Leitungskräfte Luft, um personell umzuplanen. Aber: „Länger als sieben Tage sollen die Einsätze nicht dauern“, betont Schmidt.

Der Einsatzbereich des Springerteams beschränkt sich zunächst auf gemeinschaftliche Wohnangebote an den Zentralstandorten Mosbach und Schwarzach und den Regionen. Offene Hilfen, ambulante Wohnangebote, Werkstätten und andere sollen dennoch von den Erfahrungen mit RegioMove profitieren, wenn sie ebenfalls mobile Springerteams bilden möchten.

Für ihre Tätigkeit werden die Vertretungskräfte entsprechend ausgestattet. „Dienstfahrzeuge stehen bereit, Diensthandys werden zur Verfügung gestellt“, erklärt Schmidt. Stellen für den Vertretungsdienst werden demnächst ausgeschrieben. Neben externen Kräften können sich Mitarbeitende auch intern bewerben. Attraktiv könnte die Arbeit durch ein flexibles Arbeitszeitmodell werden, so Schmidt. „Die Einsätze werden nach dem Prinzip „Sie sagen wann, wir sagen wo“ geplant.“ Zwischen Teilzeit- und Vollzeitmodellen können die Mitarbeitenden bei „RegioMove“ wählen. Wer also Abwechslung und Flexibilität schätzt, sei im Vertretungsdienst richtig. „Auch für Berufsanfänger, die nach der Ausbildung Orientierung suchen, kann „RegioMove“ interessant sein.“ Ganz nebenbei lernen die Vertretungskräfte auch das Unternehmen kennen. „Der Dienst kann eine Eintrittskarte in die Welt der Johannes-Diakonie darstellen“.

Im April soll die mobile Vertretungseinheit an den Start gehen, mit Marion Haller ist die erste Mitarbeiterin bereits "an Bord". Zunächst ist deren Aktionsradius auf Mosbach und Schwarzach begrenzt. Doch soll die Reichweite rasch ausgeweitet werden. In etwa eineinhalb Jahren wird Bilanz gezogen. Bis dahin soll sich zeigen, ob „RegioMove“ ein Tätigkeitsmodell mit Zukunft ist.

Kontakt:
Volker Schmidt
Telefon: 0173 6266595
E-Mail: regio-move@johannes-diakonie.de

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