... stark für Menschen

Neues Haus wird mit Leben erfüllt

Begleitet von Betreuerin Andrea Eberhardt (li.) war Christian Freund der erste, der sein neues Zuhause in der Frankensteiner Straße bezog. Rechts Hausleiterin Bernadette Geyer.

Wertheim. Christian Freund war der erste, der am späten Dienstagvormittag in der Wohnstätte der Johannes-Diakonie Mosbach sein neues Reich unweit des Mains bezog. Der junge Mann, der bislang auf dem Schwarzacher Hof wohnte, wird künftig in der Wertheimer Frankensteiner Straße zu Hause sein. Mit Christian Freund zusammen sorgten im Laufe des Tages weitere Bewohnerinnen und Bewohner dafür, dass das neue Haus, das Wohnraum für 24 erwachsene Menschen mit Behinderung schafft, endlich mit Leben erfüllt wurde. Die Neubürger wohnten teilweise bislang in anderen Häusern der Johannes-Diakonie, zum Teil stammen sie aus der Region um Wertheim.

Der zweigeschossige Neubau befindet sich am ehemaligen Standort des Waisenhauses „Georgshülfe“ beim evangelischen Diakonissenmutterhaus Frankenstein. Der Bau des Hauses wurde im September 2012 begonnen. Die Baukosten betragen rund 3,3 Millionen Euro. Das Projekt wurde mit Zuschüssen des Landes, des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales Baden-Württemberg und der Aktion Mensch sowie mit Mitteln der Ausgleichsabgabe unterstützt. Insgesamt belaufen sich die Zuschüsse auf knapp eine Million Euro.

In den kommenden Tagen werden weitere Bewohnerinnen und Bewohner einziehen, bis das Haus Mitte des Monats fast vollständig belegt sein wird. Stück für Stück wird also das helle, freundliche und mit viel Glas versehene Gebäude, vor dem aktuell ein Meer von Osterglocken blüht, in Besitz genommen. Die Bewohnerinnen und Bewohner im Alter zwischen 20 und 50 Jahren, die größtenteils in den Wertheimer Werkstätten der Johannes-Diakonie beschäftigt sind, werden von einem engagierten Mitarbeiterteam herzlich in Empfang genommen, die Räume ab sofort gemeinsam gestaltet. Christian Freund hat übrigens umgehend mit der Gestaltung seines Zimmers begonnen: Das elektrische Schlagzeug fand somit als erstes seinen neuen Platz.

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