... stark für Menschen

„Ich weiß, hier tu ich etwas Gutes“

Zupacken hieß es für Werkstudenten von SAP beim Anlegen eines Sinnesduft-Platzes für die Mosbacher Werkstätten.

Mosbach. Wenn sie nicht beim Software-Riesen SAP in Walldorf arbeiten, gehen sie zur Uni. Doch jetzt verließen sieben Werksstudenten ihre Schreibtische, um einen Tag lang bei der Johannes-Diakonie Mosbach für den guten Zweck zu arbeiten.

Die Aufgabe, die sie sich gestellt hatten: Auf dem Außengelände der Mosbacher Werkstätten galt es, einen Sinnesduft-Platz anzulegen. An einem hufeisenförmigen Hochbeet aus mit Steinen befüllten Edelstahl-Gabionen, das mit Kräutern wie Rosmarin, Sauerampfer und Basilikum bepflanzt ist, sollen die Werkstatt-Beschäftigten künftig Gerüche genießen und somit angenehme Sinneserfahrungen machen können. In den Mosbacher Werkstätten arbeiten über 400 Menschen mit Behinderung.

Werkstatt-Leiter Sven Schüssler begrüßte die Freiwilligen und dankte ihnen für ihren Einsatz: „Ihr Einsatz ist für uns eine wertvolle Unterstützung bei der Gestaltung unseres Außengeländes“, sagte Schüssler. Anschließend wurde gemeinsam mit Johannes-Diakonie-Mitarbeitern angepackt: Der Untergrund des Platzes musste geschottert, Beton gemischt, Steine geschleppt werden, eine für die Studenten ungewohnte und, bei strahlendem Sonnenschein, durchaus schweißtreibende Arbeit.

Majken Plügge ist trotzdem gerne gekommen. Die Studentin der Wirtschaftsinformatik leitet das Projekt „We care“, ein Freiwilligenprogramm von SAP. Mit einem Studienkollegen ist sie von Mannheim nach Mosbach gefahren, um zu helfen. Warum? „Ich weiß, hier tu ich etwas Gutes“, so erklärt sie ihre Motivation. „Außerdem ist es eine schöne Gelegenheit, meine Kollegen näher kennenzulernen."

Nach knapp neun Stunden Arbeit war das Hochbeet vollendet und mit Kräutern bepflanzt. Doch der Sinnesduft-Platz bildet nur ein Teilprojekt. Sven Schüssler plant weitere Sinnesstationen aufzubauen, etwa eine Klangdusche und Massagegeräte. Die Idee: Auf dem Außengelände der Mosbacher Werkstätten soll eine Ruhe- und Erholungsoase für die Werkstatt-Beschäftigten entstehen und ihnen in ihren Arbeitspausen mehr Lebensqualität bieten. Die erste Etappe zu diesem Ziel haben nun die SAP-Freiwilligen vollendet.

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