... stark für Menschen

Hier entsteht ein Ort der Begegnung

Mannheim. Es hat sich viel getan seit dem Spatenstich Anfang März: Die Rohbauarbeiten beim ersten stationären Wohnangebot der Johannes-Diakonie in Mannheim gehen ihrem Ende entgegen, nun konnte in der Oberen Riedstraße in Käfertal Richtfest gefeiert werden. Dieses Fest sei ein „Meilenstein“ beim Bau des Hauses, das wiederum ein „Meilenstein“ für die Schaffung inklusiver und wohnortnaher Angebote der Johannes-Diakonie in der Quadratestadt bedeute, formulierte es der pädagogische Vorstand Jörg Huber bei seiner Begrüßung. 24 Menschen mit Behinderung finden in dem Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zur historischen „Reihersiedlung“ künftig ein Zuhause. Der Einzug der Bewohnerinnen und Bewohner soll im September 2016 stattfinden.

Dass schon heute von der Johannes-Diakonie mit ihren bereits bestehenden Angeboten in der Stadt eine enge Kooperation mit Vereinen und Institutionen gepflegt wird, machte bereits die gemeinsame kurze Andacht von Wolfgang Mentzel, dem Vorsitzenden des Käfertaler Kirchengemeinderats, mit Projektleiter Andreas Schubert deutlich. Und dass sich die Johannes-Diakonie vorbildlich in der Stadt vernetze, bestätigte auch Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei ihrem Grußwort. Bestes Beispiel sei das ambulante Wohngebiet im „Aufstieg“, das vergangenes Jahr einen Anerkennungspreis beim landesinklusionspreis für sich verbuchen konnte. „Die Johannes-Diakonie hat die Herausforderung der Umwandlung ihrer Komplexeinrichtungen offen angenommen“, so Freundlieb.

Durch das neue Wohnangebot erhielten darüber hinaus Mannheimerinnen und Mannheimer, die bislang in Mosbach oder Schwarzach gelebt haben, wieder ein passendes Zuhause in ihrer Heimatstadt. Und das in einem Gebäude, das sich hervorragend in die vorhandenen Strukturen des Stadtteils einfüge, lobte die Bürgermeisterin auch das verantwortliche Architekturbüro Schmucker.

In dem Gebäude in der Oberen Riedstraße 63-65 werden auch Räumlichkeiten für tagesstrukturierende Angebote für Menschen mit schwereren Behinderungen Platz finden, die keiner Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen nachgehen können. Darüber hinaus wird das Haus auch einen inklusiven Seniorentreff für den Stadtteil Käfertal in Kooperation mit dem Seniorenbüro der Stadt beheimaten. „Ein Ort der Begegnung“ entstehe hier also, wie Architekt Martin Walentin den Gästen des Richtfestes nach dem obligatorischen Richtspruch bei einem Rundgang durch den Rohbau erläuterte.

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