... stark für Menschen

Begleiter auf dem Weg zum ersten Arbeitsmarkt

Jobcoaches der Johannes-Diakonie unterstützen Beschäftigte bei der Arbeit in Betrieben.

Mosbach/Schwarzach. Der Weg auf den ersten Arbeitsmarkt ist für viele Menschen mit Behinderung nur schwer zu meistern. Manuel Stadelmayer (26) hat die ersten Schritte auf diesem Weg hinter sich gebracht: Seit Juni arbeitet er in der Schreinerei Süß, einem etablierten Familienbetrieb in Aglasterhausen-Daudenzell. Zuvor hatte er schon in den Schwarzacher Werkstätten der Johannes-Diakonie Mosbach viel mit Holz gearbeitet. Nun bewährt er sich auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz. Am Ende könnte eine feste Anstellung stehen.

Unterstützt wurde Manuel Stadelmayer durch das Jobcoach-Modell, das die Johannes-Diakonie anbietet. Ob es um den ersten Kontakt zum Unternehmen geht, um ein Praktikum oder um die Übernahme: Die Jobcoaches der Johannes-Diakonie begleiten jeden der vielen Schritte, die - wenn alles gut läuft - auf den ersten Arbeitsmarkt führen. Sie besuchen die Beschäftigten an ihren Arbeitsplätzen, beraten sie im betrieblichen Alltag und begleiten Gespräche mit dem potenziellen Arbeitgeber.

Ein Jobcoach der Schwarzacher Werkstätten ist Kerstin Holzwarth. Die gelernte Arbeitserzieherin ist seit September als Jobcoach in der Johannes-Diakonie tätig und betreut rund zehn Beschäftigte, die sich in verschiedenen Firmen auf dem ersten Arbeitsmarkt erproben oder sich auf dem Weg dorthin befinden. Sie begleitet ihre Klienten zu Bewerbungsgesprächen, unterstützt sie beim Lernen und in allen Fragen des Arbeitsalltags. Einmal pro Woche besucht sie die Beschäftigten im Betrieb.

Schlechte Erfahrungen hat Kerstin Holzwarth noch keine gemacht. „Natürlich gibt es ab und zu Krisen. Es ist schade, wenn ein Klient seine Tätigkeit abbricht“, sagt sie. Doch es mache auch Spaß, die Klienten auf diesem schwierigen Weg zu begleiten. „Es ist schön, eine persönliche Beziehung zu den Beschäftigten aufzubauen“.

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