... stark für Menschen

Ausstellung "Die Kunst der Nächstenliebe"

Die Wanderausstellung "Die Kunst der Nächstenliebe – Menschen mit Behinderung in Fotoporträts" erzählt von jungen und alten Menschen, die in diakonischen Einrichtungen der 1970er und 1980er Jahre sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland lebten. Es ist jedoch keineswegs eine historische Ausstellung, denn die Porträts entziehen sich jeder zeitlichen und regionalen Zuordnung.

Die Präsentation ist in sieben Themengruppen aufgeteilt. Diese orientieren sich an den aktuell in der Inklusionsdebatte diskutierten Kategorien der Teilhabe, wie zum Beispiel: Freundschaft und Nähe oder Beweglichkeit und Begegnung oder Lernen und Neugierde. Es sind Befindlichkeiten, die für alle Menschen gleichermaßen gelten. Sie gehen uns alle an. Deshalb leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Thema Inklusion. Die Ausstellung beinhaltet auch Fotos aus der Johannes-Diakonie.

Ausstellungszeitraum:
Die Austellung ist vom 22. September bis 13. Oktober 2022 in der Mosbacher Stiftskirche zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 13 bis 17 Uhr, Samstag: 9 bis 12 Uhr

Weitere Infos:www.die-kunst-der-naechstenliebe.de

Begleitprogramm:
Donnerstag, 22. September 2022, 18 Uhr, Stiftskirche
Vernissage
Zur feierlichen Ausstellungeröffnung werden neben Dr. Ursula Röper (Berlin), die für Idee und Konzeption der Ausstellung verantwortlich ist, auch der Fotograf und Autor Dietmar Riemann erwartet. Von ihm stammen einige der Bilder der Ausstellung, die er in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in der damaligen DDR aufgenommen hat. Riemann lebt seit über 30 Jahren in Mosbach. Im Gespräch mit Pfarrer Richard Lallathin wird er auch über die Entstehung der Fotos sprechen. Musikalische Gestaltung: Peter Bechtold mit Mitgliedern des Singkreises und der Orffgruppe.

Sonntag, 25. September 2022, 10.10 Uhr, Stiftskirche
Gedenkgottesdienst
Vor 82 Jahren, am 13., 17. und 20. September 1940, wurden 218 Bewohnerinnen und Bewohner der heutigen Johannes-Diakonie im Zuge der NS-„Euthanasie“ nach Grafeneck deportiert und dort ermordet. Im Gedenkgottesdienst in Zusammenarbeit mit der Mosbacher Stiftsgemeinde wird auch dieser Opfer gedacht.

Donnerstag, 29. September 2022, 18 Uhr, Stiftskirche
Lesung „jo!-Magazin“
Das "jo!-Magazin" ist ein meinungsstarkes Magazin für alle Menschen, erstellt von Menschen mit Behinderung der Johannes-Diakonie. Es beleuchtet Themen aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel – Themen, so bunt wie das Leben. Die bisherigen Ausgaben des Magazins standen beispielsweise unter der Überschrift „Heimat“, „Stress lass nach“ oder „Wo wir wohnen – wo wir leben“. jo!-Autoren und auch Gäste werden bei dieser Lesung Texte der vergangenen Jahre vortragen.
Eintritt frei

Donnerstag, 12. Oktober 2022, 18 Uhr, Stiftskirche
Finissage mit der „Brenz-Band“
Zum feierlichen Abschluss der Ausstellung wartet noch ein musikalischer Leckerbissen: Die „Brenz-Band“ aus Ludwigsburg spielt seit 45 Jahren ihr Publikum „in Grund und Boden“. Die inklusive Band hat ein Repertoire von Beethoven bis zu den Beatles. Stilart: „heftige Straßenmusik mit schwäbischem Cajun“. Auf die Zuhörer wartet ein Konzert mit Vollblutmusikern voller Lebensfreude.
Eintritt frei

Nach Absprache:
Führungen über den „Maria-Zeitler-Pfad“, Gelände der Johannes-Diakonie, Neckarburkener Straße
Der Maria-Zeitler-Pfad erinnert an die 263 Bewohnerinnen und Bewohner der heutigen Johannes-Diakonie, die 1940 und 1944/45 Opfer der NS-„Euthanasie“ geworden sind. Maria Zeitler war das einzige Opfer, das auch in Mosbach geboren wurde. An acht Stationen auf dem Gelände der Johannes-Diakonie wird unter anderem über die Planung, Organisation und Technik des Tötens der „Aktion T4“ informiert. Die Führungen werden durch inklusive Lotsen-Tandems durchgeführt.
Anmeldung bei Pfarrer Richard Lallathin unter richard.lallathin@johannes-diakonie.de oder telefonisch: 06261 88-744.

Kreativwettbewerb für Schülerinnen und Schüler
Es gibt viele Menschen mit einer Behinderung. Manche können nicht sehen, hören oder gehen, andere haben eine geistige oder psychische Beeinträchtigung. Eines ist bei allen gleich: Alle sind Teil unserer Gesellschaft, haben ein Recht auf gleichberechtigtes Miteinander – auf Inklusion. Die Johannes-Diakonie veranstaltet zur Ausstellung einen Kreativ-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler im Neckar-Odenwald-Kreis ab Klassenstufe 5. Überschrift: „Menschen mit Behinderung begegnen“. Weitere Infos HIER oder bei Tanja Bauer, Ehrenamtskoordination, E-Mail: tanja.bauer@johannes-diakonie.de, Telefon 06261 88-845.

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