Mosbach. Es war eine beachtliche Edelmetall-Sammlung, die Elena Bergen, Patrizia Spaulding, Elke Jäger, Danilo Pasnicki und Frank Eser ins Mosbacher Kultur- und Begegnungszentrum fideljo mitbrachten. Die fünf Athletinnen und Athleten der Johannes-Diakonie wurden beim Empfang nach ihrer Rückkehr von den Weltspielen von Special Olympics in Berlin gebührend gefeiert. Kein Wunder ob der Ausbeute von sechs Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen im Schwimmen, Kraftdreikampf und Radsport.
„Ihr habt Großartiges geleistet“, begrüßte Vorstand Jörg Huber die Sportlerinnen und Sportler sowie die Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden Martin Weber, Claudia Geiger, Thomas Fraunholz und Michael Lofink, die als Trainer, Wettkampfverantwortliche und Funktionär ihren Beitrag zum Gelingen der Spiele und zu den Erfolgen des Quintetts beitrugen. „Noch nie hatten Weltspiele hierzulande eine solche gesellschaftliche und mediale Aufmerksamkeit“, wusste Huber. Eine Veranstaltung, die zum ersten Mal in Deutschland stattfand, als größte Multisportveranstaltung seit den Olympischen Spielen 1972 in München.
Die interviewerprobten Athletinnen und Athleten standen auch beim Empfang Rede und Antwort, erzählten von der Nervosität zu Beginn (Patrizia Spaulding), dem kleinsten Rad im Wettkampf (Bergen), verpassten Kampfrichter-Kommandos (Eser) oder dem Wunsch nach einem Autogramm auf dem Oberschenkel einer Berliner Kellnerin (Pasnicki). Alle einte aber die sichtbare Freude über das, was sie geleistet hatten und darüber, der Welt gezeigt zu haben, was Menschen mit Behinderung zu leisten im Stande sind.
Zum Gratulieren war auch Mosbachs OB-Stellvertreter Manfred Beuchert gekommen. „Mit der Blutgruppe ,Sport’ geboren, bin ich als Sportler und Trainer überwältigt von euren Leistungen“, sagte er beeindruckt. „Die Stadt Mosbach freut sich, dass ihr die Region in Berlin vertreten habt“, überbrachte er die Glückwünsche von Oberbürgermeister Julian Stipp und des Gemeinderats.
Von den Leistungen des Teams der Johannes-Diakonie hatte sich Oliver Caruso vor Ort überzeugt. Der einstige Weltmeister und Olympiamedaillen-Gewinner im Gewichtheben und Vorsitzender des Vereins Kraft-Werk Schwarzach kennt alle Sportlerinnen und Sportler gut, trainieren sie doch alle regelmäßig in Schwarzach. „Die Atmosphäre in Berlin machte mir richtig Lust, auch wieder Gewichte zu heben!" Caruso hob ebenfalls die Leistung des Teams „hinter“ den Athletinnen und Athleten hervor. „Ohne euch wären diese Medaillen nicht möglich“, sagte er mit Blick auf die Edelmetall-Sammlung. Als Dank für den Einsatz von Caruso und seiner Frau Corinna für die Sportlerinnen und Sportler erhielt das Kraft-Werk vom Team ein signiertes Weltspiele-Banner – original von der Radstrecke in Berlin.