... stark für Menschen

Nun kann ein "AirHorse" angeschafft werden

Tierlieb, humorvoll und sozial engagiert, die Ponyfreunde Kraichgau Sinsheim e.V.: (von links) Felix Hohlweck, Emil Binkele, Alfons Grimm, Barbara Link, Wolfgang Laier, Willi Ritz.

Schwarzach/Sinsheim. In bester Stimmung, mit einem großzügigen Spendenscheck im Wert von 500 Euro im Gepäck, besuchten dieser Tage Mitglieder des Vereins „Ponyfreunde Kraichgau Sinsheim e.V.“ das „Therapeutische Reiten“ der Johannes-Diakonie. Bereits zum dritten Mal unterstützen die Ponyfreunde damit Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die hierher zur Therapie kommen. Die Spende ist hochwillkommen. Denn, obwohl allgemein als wirksam anerkannt, die Kosten für Therapeutisches Reiten werden von den Krankenkassen nicht übernommen.

Die Anregung hierfür zu spenden, kam 2007 von einem Ehrenmitglied der Ponyfreunde, Alfons Grimm, der selbst lange Jahre im therapeutischen Bereich tätig war und auf die heilsame Wirkung des Therapeutischen Reitens aufmerksam machte. Auf der Suche nach einer nahegelegen guten Einrichtung, fiel die Wahl auf das vom deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten anerkannte Angebot der Johannes-Diakonie.   

Fachkundig geführt von der Leiterin des Therapeutischen Reitens, Barbara Link, informierten sich nun sieben engagierte Vereinsmitglieder über die Angebote rund um Stall, Reithalle und Therapiepferde. Dank der Spende, die die Vereinsmitglieder für Anschaffungen zur Verfügung stellten, wie der 1. Vereinsvorstand, Wolfgang Laier, berichtete, können die Therapiemöglichkeiten nun noch erweitert werden. Gekauft werden kann nun ein AirHorse, ein luftgefüllter Zylinder, zur Übung von Gleichgewicht und Vorbereitung fürs Reiten auf einem echten Pferd.

Aus Liebe zum Tier, Leidenschaft zum Kutschfahren und Freude am geselligem Beisammensein mit Gleichgesinnten wurde der Verein 1977 als „Traber- und Ponyverein“ gegründet. Inzwischen ist die Zeit der Traberrennen vorbei. Auch die Mitgliederzahl reduziert sich von Jahr zu Jahr. Der Nachwuchs fehlt. Derzeit sind von einst über 70 noch 19 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 75 Jahren aktiv. Was geblieben ist, sind regelmäßige Stammtische, die Jahreshauptversammlung, Humor und das soziale Engagement. „Wir ‚verjubeln‘ unsere Vereinskasse“, erklärt der 2. Vereinsvorstand, Felix Hohlweck, bei der Scheckübergabe augenzwinkernd. „Aber natürlich sozial“.

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