... stark für Menschen

Studienfahrt zu den Themen Teilhabe und Inklusion

Der Oberkurs C der Fachschule für Sozialwesen hat eine informative und bereichernde Studienfahrt nach Berlin unternommen. Nach etwa 6 Stunden Fahrt kam die Gruppe ohne Komplikationen in Berlin an. Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück vom zentral gelegenen Hotel mit der Bahn zum Bahnhof Zoo. Hier hatten wir einen Termin mit „Querstadtein“. Diese Organisation macht Stadtführungen von und mit Geflüchteten und Obdachlosen. Unser Stadtführer Klaus berichtete von seinem früheren Leben, unter anderem von seiner Obdachlosigkeit, seinem Alkoholmissbrauch, von vielen Facetten des Lebens auf der Straße und wie er es geschafft hat, aus diesem Teufelskreis herauszukommen.

Anschließend fuhren mit der Bahn zu unserem nächsten Termin, diesen hatten wir bei den Sozialhelden e.V. Dort angekommen wurden wir freundlich begrüßt und erhielten viele Informationen über die Organisation. Uns wurde von dem Projekt „Leidmedien“ berichtet. Hierbei geht es um die mediale Kommunikation in Bezug auf Menschen mit Behinderung. Es ging darum, wie die Medien über diese Menschen berichten und welches Bild die Berichterstattung in den Köpfen von den Mitmenschen entstehen lässt. Die Sozialhelden haben unter anderem Projekte wie „eine Rampe für alle“, und sie haben die App „Wheelmap“ erfunden.

Um 18:30 Uhr trafen wir uns wieder alle vor dem Hotel. Wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu unserem Abendprogram und zwar gingen wir Lasertag spielen. Es war anstrengend, weil während der Studienfahrt durchgehend um die 33 Grad in Berlin herrschten, aber wir hatten zusammen jede Menge Spaß. Nach einem Bier und einer Kleinigkeit zu essen packten wir unsere Sachen und zogen weiter in eine Shisha Bar. Hier hatten wir zusammen einen ganz tollen und vor allem langen Abend.

Am Donnerstag startete unser Tag wieder sehr früh um 7:45 Uhr mit dem Frühstück. Um 9 Uhr machten wir uns mit der Bahn auf zu unserem nächsten Termin. Diesen hatten wir bei Nueva Geteq. Wir wurden dort sehr herzlich empfangen. Der ganze Tisch stand voll mit Obst, Keksen und verschiedenen Getränken. Auch diese Organisation stellte sich und ihre Tätigkeit vor. Sie haben Fragebögen, mit welchen sie nach dem Peerprinzip arbeiten. Das heißt, dass Menschen mit Behinderungen, welche ausgebildeter Befrager sind, die Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen befragen. Diese Befragung bezieht sich auf alle Lebensbereiche und das Ziel ist es Teilhabe, Lebensqualität und Selbstbestimmung zu erheben.

Den nächsten Termin hatten wir in der Beratungsstelle ANODE des KBS e.V. Dies ist eine große Organisation, welche aus mehreren Bereichen besteht. Wir erhielten einen Vortrag über die Arbeit mit Menschen mit Depressionen und Angststörungen. Es war super interessant, welche neuen Ansätze die Einrichtung verfolgt. Sie verfolgen das Ziel den Betroffenen so viel Selbstständigkeit wie möglich zu geben und mittel alltagsnahem Training die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen.

Am Abend wartete unser letzter Programmpunkt: Wir gingen gemeinsam ins Theater „Ramba Zamba“, ein inklusives Theater in Berlin. Sie spielten das Stück „Antigone“. Wir waren alle total begeistert von dem Stück und vor allem von den Schauspielern. Nach dem Stück hatten wir noch eine Nachbesprechung mit einer Theaterpädagogin des Theaters. Hier erfuhren wir einiges über das Konzept von dem Theater und wie man Teil dieses Theaters werden kann.

Am nächsten Tag ging eine sehr interessante und erlebnisreiche Studienfahrt zu den Themen Teilhabe und Inklusion zu Ende.

Karin Maidhof, Meike Clormannn

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