Schwarzach. Laut klopfte es während des Gottesdienstes an die Tür des Luthersaales auf dem Schwarzacher Hof. Dann trat Bischof Nikolaus mit Mitra, Hirtenstab und in Obergewand ein. Denn der hiesige Weihnachtsmarkt der Johannes-Diakonie Mosbach fiel in diesem Jahr auf den Nikolaus-Tag. „Die Welt braucht gute Menschen, die still und leise helfen“, war seine Botschaft. Solche Menschen gibt es in Schwarzach, weitere kamen hierher – und machten den Tag für die zahlreichen Besucher zu einem Fest der Freude und des besinnlichen Vergnügens.
Die Alphornbläser Steinsbergblick leiteten auf dem Lindenplatz vom Gottesdienst beschaulich über zum Markttreiben. Dort standen vor allem Naturprodukte und Kunsthandwerk vom Schwarzacher Hof und aus der Region zum Kauf: von Mispel-Marmelade und Tee aus fairem Handel über Rentiere aus Holz, handgemachte Seife, Glaskunst, Krippenfiguren aus Olivenholz und peruanische Häkelpuppen bis hin zu Schneekugeln aus Einweggläsern und Etuis aus Fahrradschläuchen. Die Erträge daraus kommen oftmals sozialen Projekten zugute. Auch etliche Köstlichkeiten und Leckereien wurden gereicht, zum Beispiel Entenbrust mit Rotkraut und Bratwurst oder Schokofondue, Zuckerwatte und Waffeln. Glühwein war ein Muss.
Ausstellungen von Künstlern des Schwarzacher Hofes und aus Neunkirchen gab es im Kunst-Werk-Haus und im Luthersaal zu besichtigen. Dort kamen Besucher auch zum Adventsingen zusammen. Zur musikalischen Weihnachtsstimmung trugen zudem die Wollenbachtaler Alphornbläser, der Posaunenchor Neidenstein und das Schwarzacher Hofseptett bei. Während all dessen drehten Klein und Groß Runden mit dem Planwagen oder freundeten sich mit den Eseln der Jugendfarm an.
„Danke, dass ihr mich freundlich aufgenommen habt, ich komme gerne wieder“, verabschiedete sich der Nikolaus vom Weihnachtsmarkt. Ähnliches bekundete so mancher Gast. Am Ende stand ein Zugewinn an Angeboten, Atmosphäre und Besuchern bei dem traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Schwarzacher Hof.
