... stark für Menschen

„Wir haben hier schon viele Bekannte“

In den Mosbacher Werkstätten konnten SAP-Helfer und Werkstattmitarbeiter gleich auf neu gebauten Palettenmöbeln Platz nehmen.
Für den Busparkplatz der Mosbacher Werkstätten zimmerten die SAP-Freiwilligen ein Wartehäuschen.

Mosbach/Schwarzach. Gleich vier Freiwilligeneinsätze haben SAP-Mitarbeiter alleine im Juli in der Johannes-Diakonie absolviert. Die Standorte Mosbach und Schwarzach waren das Ziel von mehreren Freiwilligengruppen, die jeweils einen Tag lang ihre Arbeitskraft einer guten Sache widmeten. So dürfen sich etwa die Mosbacher Werkstätten über einen neu gestalteten Eingangsbereich freuen. Neun Mitarbeiter aus dem Rechnungswesen von SAP rückten an, um Palettenmöbel zu bauen. Ganz vorne dabei waren Teamleiter Alexander Hofsäß und der Organisator des Einsatzes, Andreas Boes. Die Möbel laden nun als Sitzgelegenheiten unter dem Vordach des Eingangs zum Verweilen ein. Und die SAP-Mitarbeiter taten noch mehr: Sie versahen betonierte Pflanzentröge mit einem frischen Anstrich und bepflanzten diese. Das Team war bereits zum fünften Mal zum Freiwilligeneinsatz in den Werkstätten. „Die Arbeit macht Spaß, wir haben hier schon viele gute Bekannte − und die Verpflegung ist immer gut“, sagt Hofsäß schmunzelnd und beschreibt so seine Motivation sowie die seiner Mitarbeiter. „Außerdem ist es schön zu sehen, wie hier von unserer Hand Stück für Stück Neues entsteht.“

Ähnlich geht es seinen Kollegen von der Gehaltsabrechnung, die ebenfalls regelmäßig in den Mosbacher Werkstätten zu Gast sind. Ihr bevorzugter Einsatzort ist die Werkstatt am Berg, wo eine siebenköpfige Gruppe in diesem Jahr Werkstattvorplatz und Erholungsflächen im Freien mit einem Weg verband. Zudem statteten sie den Wartebereich am Busparkplatz mit einem Dach aus, was Werkstatt-Mitarbeiter Bernd Bauer besonders freut. „Jetzt sind unsere Rollstuhlfahrer besser geschützt, wenn sie nach der Arbeit auf den Bus warten.“

In der Abenteuergolfanlage „inputt“ stellten sich fünf Mitarbeitende der SAP-Rechtsabteilung in den Dienst der guten Sache. Das „inputt“ gehört zum Inklusionsunternehmen Industrie-Service Odenwald (ISO), an dem die Johannes-Diakonie beteiligt ist und wo Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Beschäftigung finden. In der Abenteuergolfanlage kümmerten sich die SAP-Freiwilligen um die Außenanlagen, schliffen und lasierten unter anderem Holzbretter und strichen Bänke. Teamleiterin Dr. Annette Ehrnsperger hat schon an Freiwilligeneinsätzen in Indien teilgenommen. „Jetzt habe ich mir gesagt: Auch hier in der Region kann man Gutes tun.“ Ganz nebenbei hat sie mit dem „inputt“ ein nettes Ausflugsziel entdeckt, das sie recht bald mit ihrer Familie besuchen möchte.

Einen anderen sehenswerten Ort in der Johannes-Diakonie hatten 17 Freiwillige aus der Software-Entwicklung von SAP zum Ziel. Im Sinnesgarten am Standort Schwarzach baute das international zusammengesetzte Team zwei neue Stationen inklusive Fundamente; andere Stationen wurden renoviert. Im Sinnesgarten können Besucher an insgesamt rund 30 Stellen besondere Sinneserfahrungen machen. Gepflegt wird die Anlage von Beschäftigten der Schwarzacher Werkstätten und immer wieder auch von Freiwilligenteams wie dem der SAP, das für die geleistete Arbeit mit einem Grillfest belohnt wurde.

Tanja Bauer, Ehrenamtskoordinatorin der Johannes-Diakonie, dankte allen Teams für ihren Einsatz und zog eine zufriedene Bilanz der bisherigen Projekte: „Mit der SAP AG hat sich in den vergangenen Jahren eine lebendige Partnerschaft entwickelt.“ Und auch für 2019 soll es das noch nicht gewesen sein: Im September und Oktober sind zwei weitere Einsätze von über 40 SAP-Freiwilligen im Eberbacher Bildungs- und Arbeitszentrum der Johannes-Diakonie und in der Jugendfarm Schwarzach geplant. 

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