... stark für Menschen

„Für die Kinder etwas ganz Besonderes“

Kreuz-Übergabe mit Birgit Allabar, Alexandra Gobernatz, Norbert Hammel, Rüdiger Stobbe, Johannes Balbach (v. l.).

Buchen. Norbert Hammel ist sichtbar stolz auf die Holzkreuze. Der Beschäftigte der Buchener Werkstätten kam mit Werkstattleiter Rüdiger Stobbe und Gruppenleiterin Alexandra Gobernatz zum katholischen Pfarramt, um insgesamt 89 Kreuze zu übergeben. Sie sollen den Kommunionkindern der Seelsorgeeinheit Buchen bei den Feiern zur Erstkommunion übergeben werden, die in diesem Jahr Corona-bedingt erst im Herbst stattfinden werden. Der Leiter der Seelsorgeeinheit, Johannes Balbach, und Gemeindereferentin Birgit Allabar nahmen die Kreuze entgegen. Alle passen bequem in eine Hand, alle sind aus demselben afrikanischen Holz. Und doch ist jedes ein bisschen anders, ein bisschen anders geformt, ein bisschen anders gemasert. „Darin drückt sich die Einzigartigkeit jedes Menschen aus“, findet Balbach.

Aus der spontanen Idee, die Kreuze in den Buchener Werkstätten fertigen zu lassen, ist innerhalb von drei Jahren schon so etwas wie eine Tradition geworden. „Wir freuen uns, dass wir gerade jungen Menschen durch diese Aktion etwas von unserer Arbeit vermitteln können“, sagt Rüdiger Stobbe. Beim Herstellen der Kreuze finde sich für jeden der beteiligten Beschäftigten eine sinnvolle Tätigkeit vom Aussägen der Rohlinge über das Schleifen des Holzes bis hin zum Aufkleben des farbigen Schmucksteines, des „Muckelsteines“. Birgit Allabar hat beobachtet, dass die Kommunionkinder die Geschichte hinter den Holzkreuzen interessiert. „Dass die Kreuze von Menschen mit Behinderung aus Buchen und Umgebung gefertigt wurden, macht aus ihnen auch für die Kinder etwas Besonderes“, so ihre Beobachtung.

Bis zum Herbst werden die Kreuze in den acht Pfarreien der Seelsorgeeinheit verteilt. Und wenig später können die Buchener Werkstätten wieder in Aktion treten. Denn schon im Frühjahr stehen die nächsten Kommunionfeiern an.

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